Daimlers Milliardenprognose

Mit ihrer Tochtergesellschaft Daimler Mobility Services GmbH haben die Stuttgarter ambitionierte Pläne. car2go, moovel & Co. sollen eine Milliarde Umsatz abwerfen.
Redaktion (allg.)

Das kündigte Robert Henrich, Chef der im Januar neugegründeten Daimler Mobility Services, gegenüber der „Automobilwoche“ an. Einen Großteil zum avisierten Umsatz soll das CarSharing-Angebot car2go beitragen. Große Hoffnungen liegen aber auch auf der Smartphone-App moovel.

"Wir denken, dass man aus moovel ein sehr profitables Geschäft machen kann", sagte der Manager. Die App informiert Nutzer nicht nur über verfügbare car2go-Fahrzeuge, sondern auch über Angebote des Öffentlichen Nahverkehrs, myTaxi und mitfahrgelegenheit.de. Erst kürzlich wurde auch die Buchung eines Leihfahrrads integriert.

Gestartet wurde moovel im Juli 2012 in Stuttgart bzw. im Oktober 2012 in Berlin, im April 2013 kam das Rhein-Ruhr Gebiet hinzu und vor kurzem auch Nürnberg. Weitere moovel-Städte dürften in Kürze folgen. Für München wurde die Einführung der App bereits angekündigt.

Das Geschäftskonzept von moovel sieht vor, dass für jede erfolgte Buchung der jeweilige Betreiber des gebuchten Verkehrsmittels eine Vermittlungsprovision an den Daimler-Konzern zahlt. Auch Taxiunternehmen bzw. Zentralen müssten dann pro Auftrag bezahlen. Innerhalb des Taxigewerbes ist über die Frage, ob man die Beteiligung an solchen Mobilitätsportalen als Chance sieht oder verweigern sollte, ein Richtungsstreit entbrannt.

(sk)
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