Fisker Ocean: Laut Life Cycle Assessment „nachhaltigstes SUV“ der Welt

Das Life Cycle Assessment (LCA, Lebenszyklusanalyse) bildet den CO2-Fußabdruck des Ocean ab. Der Ocean Sport soll ein tCO2-Equivalent von 29,5 Tonnen erreichen, der Extreme 35,2 Tonnen.

Stolz: Henrik Fisker ließ vom Ocean ein Life Cycle Assessment erstellen: Mit 29,5 Tonnen soll er aktuell das nachhaltigste SUV der Welt sein. | Foto: G. Soller
Stolz: Henrik Fisker ließ vom Ocean ein Life Cycle Assessment erstellen: Mit 29,5 Tonnen soll er aktuell das nachhaltigste SUV der Welt sein. | Foto: G. Soller
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Gregor Soller)

Die Zahlen sind groß und aufschlussreich: Rund 30 Tonnen CO2 kostet die Produktion des Fisker Ocean in Graz. Man kann darüber streiten, was in diesen Wert alles hineingerechnet wird, aber immerhin: Fisker traut sich hier einmal eine Zahl zu, die in der Fahrzeugbranche künftig wichtiger werden könnte, als viele andere Fakten!

Laut Fisker rechne man hier von der Rohstoffgewinnung bis zum ‚Ende der Nutzung. Das CO2, das durch die Wahl eines Fisker Ocean im Vergleich zu einem durchschnittlichen Benzinfahrzeug eingespart wird, entspricht der CO2-Bindung von 39 Hektar US-Wäldern.

„Seit der Gründung von Fisker Inc. ist der Bau der nachhaltigsten Elektrofahrzeuge nicht nur ein Marketing-Slogan, sondern ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmenskultur“, sagt Henrik Fisker, Gründer und CEO und ergänzt: „Das bedeutet, dass wir antiquierte Denkweisen aus einer 100 Jahre alten Industrie verändern, die Lieferkette bis ins kleinste Detail hinterfragen, mit Partnern zusammenarbeiten, um die Art und Weise der Fahrzeugmontage und die Energie, mit der sie geladen werden, zu verbessern, und an der Art und Weise arbeiten, wie unsere Fahrzeuge recycelt werden, nachdem sie von der Straße kommen. Unsere Ökobilanz bestätigt, dass die Klimaneutralität eine Priorität war, lange, bevor wir mit dem Bau von Fahrzeugen begonnen haben.“

Man lege Wert darauf, möglichst wenig neue Materialien zu verwenden, möglichst energieeffiziente Fahrzeuge zu liefern. Außerdem prüfe man, wie sichergestellt werden kann, dass am Ende der Nutzung möglichst wenig Material auf Deponien landet. Außerdem sei Fisker daran gelegen, Methoden für die vollständige Wiederverwendung und das Recycling von Fahrzeugen und Batterien zu entwickeln. Der Schwerpunkt auf der Unterstützung einer Kreislaufwirtschaft umfasse auch die Priorisierung der Rückführung von Batteriematerialien in die vorgelagerte Beschaffung.

Der Ocean wird vom Autozulieferer- und auftragsfertiger Magna in Österreich montiert. Von dort wird er in europäische Länder und die USA versandt. Auf das Mittelklasse-SUV sollen diverse weitere Modelle folgen – auch hier wolle man mit jeder Modelleinführung besser werden, was den CO2-Fußabdruck angeht.

Man kann über die Erhebung der Zahl streiten. Aber immerhin hat sich noch keiner so recht getraut, den CO2-Fußabdruck zu veröffentlichen. Jetzt hat Fisker das Rennen eröffnet – ein Rennen, um eine kleinstmögliche Zahl, die der der Umwelt mehr hilft als die kleinstmögliche Zahl bei der Beschleunigung.

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