Chemnitz: Taxi-Mörder muss ins Gefängnis

Im Prozess am Landgericht Chemnitz um die Tötung einer Taxifahrerin im Dezember letztes Jahres hat die Jugendkammer den 17-jährigen Angeklagten des Totschlags für schuldig befunden und eine Jugendhaftstrafe von acht Jahren und sechs Monaten verhängt.
Redaktion (allg.)
Wie das Gericht betonte, konnte das Motiv während der Verhandlung nicht geklärt werden, weshalb die Verteidigung auch für den Freispruch ihres Mandanten plädiert hatte. Die Jugendkammer des Landgerichts sah es aber letztlich als erwiesen an, dass der 17-Jährige in den Nachtstunden vom 4. auf den 5 Dezember 2007 sein 36-jähriges Opfer niederstach. Obwohl einige Augenzeugen kurz nach der Tat das Taxi und die schwer verletzte Fahrerin entdeckten, konnte die Mutter von drei Kindern nach einer Notoperation nicht gerettet werden. Zwar hatte der Angeklagte die Tat bis zuletzt bestritten, das Gericht sah ihn jedoch auf Grund von Zeugenaussagen und Indizien wie seinen Fingerabdrücken am Taxi der Getöteten als überführt an. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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