Telekom und BZP lassen Taxiunternehmer durchschlafen

Viele selbstfahrende Einwagen-Unternehmer dürften das Problem kennen: Man hat sich nach einer anstrengenden Tagschicht hingelegt und wird des Nachts von einem Anruf aus den Träumen gerissen. Am anderen Ende der Leitung: Ein Fahrgast, der mangels Kenntnis der Telefonnummer der örtlichen Taxizentrale die Auskunft 11833 angerufen hat und dort weitervermittelt wurde.

Dieses Problem soll künftig weitestgehend der Vergangenheit angehören. Wie der BZP mitteilte, sollen die Callcenter-Mitarbeiter in nächster Zeit darauf geschult werden, dass der Wunsch eines Anrufers nach einem Taxi vorrangig an Taxizentralen vermittelt wird. Dazu müssen allerdings die Datenbanken der Telekom teilweise aktualisiert werden. Wessen Unternehmensbeschreibung bereits den Begriff „Taxizentrale“ enthält, wird von der 11833 künftig auch als solche behandelt und für den Wunsch nach einem Taxi vorrangig berücksichtigt.

Wer diesen Zusatz also vor vielen Jahren einmal gewählt hat, künftig aber gerne von nächtlichen Anrufen veschont bleiben möchte, sollte den Begriff „Taxizentrale“ bei der 11833 streichen lassen. Diejenigen Betriebe, die die Funktion einer Taxizentrale erfüllen, den Begriff aber nicht in ihrer Unternehmensangabe angegeben haben, können dies nun nachholen. Wer dem BZP angeschlossen ist, bekommt den Auskunftseintrag „Taxizentrale“ nach Angaben des Bundesverbands kostenlos, Nichtmitglieder müssen für eine Änderung nach Auskunft des Taxi-Teams einmalig 4 Euro zzgl. 65 Cent pro Eintrags-Jahr bezahlen.

Um Aktualität zu gewährleisten, wird die Fortführung des Zusatzes anschließend jährlich von den Mitarbeitern des Taxi-Teams der Telekom überprüft. Das Formular für den Auskunftszusatz „Taxizentrale“ kann ebenso wie ein Fragebogen über die Zentralenausstattung per E-Mail unter teamtaxi@telekom.de oder über die kostenfreie Telefonnummer 0800-3305667 angefordert werden.