Auch das Taxigewerbe braucht November-Nothilfen

Am 28. Oktober 2020 haben die Bundesregierung und die Länder einige Notmaßnahmen zur Eindämmung der rapide steigenden Corona-Infektionen angekündigt, die ab dem 1. November greifen und den ganzen Monat November über wirksam sein sollen. Zu ihnen gehören das Verbot touristischer Reisen, die Schließung von Gastronomiebetrieben und das Verbot größerer Veranstaltungen, die der Unterhaltung dienen. Den davon betroffenen Firmen hat Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz eine „außerordentliche Wirtschaftshilfe“ versprochen, die im Falle von Firmen mit bis zu 50 Mitarbeitern bis zu 75 Prozent des Vorjahres-Umsatzes im Monat November betragen sollen.

Da die Beschlüsse den Taxi- und Mietwagenunternehmern viele Fahrgäste wegnehmen, fordert der Bundesverband Taxi und Mietwagen e.V., dass auch sie diese Soforthilfen für den Monat November bekommen müssten. „Wenn Tourismus, Veranstaltungen und Gastronomie geschlossen werden, sind auch unsere Fahrgäste weg“, argumentiert Geschäftsführer Michael Oppermann. „Es ist deshalb dringend erforderlich, dass auch Taxiunternehmen an den geplanten Nothilfen für betroffene Branchen beteiligt werden.“

Die verlässliche Sicherung der Mobilität gerade auch für Alte und Kranke stünde auf dem Spiel. Durch Umsatzeinbrüche zwischen 60 und 90 Prozent im Frühjahr seien viele Unternehmen wirtschaftlich am Ende. Die Politik müsse jetzt handeln und auch dem Taxi helfen.