26.01.2009
Redaktion (allg.)
Trier, Mönchengladbach, Gifhorn, Hannover, Kitzingen – dies ist nur ein Auszug aus der Liste der Städte, in denen in den vergangenen Tagen und Wochen Taxifahrerinnen und Taxifahrer Opfer von Raubüberfällen wurden. In Heilbronn und Berlin meldet die Polizei sogar ganze Serien von Übergriffen.
Da sich die Verhaltensweisen der Täter meist sehr ähneln, hier noch mal einige Tipps, wie Sie einen sich „ankündigenden“ Überfall möglichst schon im Vorfeld erkennen und vermeiden.
Zuallererst sollten Sie und Ihre Fahrer immer so wenig Bargeld wie möglich mit sich führen. Auf keinen Fall sollten Sie Fragen Ihres Fahrgastes beantworten, die sich mit Ihren bisherigen Einnahmen befassen – auch wenn eine Frage wie „Na, wie läuft das Geschäft heute?“ zunächst einmal harmlos anmuten mag.
Höchste Alarmstufe ist bei Fahrten angebracht, bei denen kein konkretes Ziel angegeben wird. Diese Verhaltensweise der späteren Täter ist nämlich immer wieder festzustellen. Nehmen Sie solche Fahrten am besten gar nicht erst an! Häufig finden Überfälle in der Nachtschicht statt. Die Täter sind zudem in vielen Fällen jugendlich. Das soll kein Pauschalurteil sein, entspricht aber leider immer mehr der Wahrheit.
Was potentielle Räuber auch davon abhalten kann, ihre Tat durchzuführen, ist eine im Taxi (offen) installierte Videokamera – oder zumindest eine echt aussehende Attrappe. Und wenn Sie Böses ahnen: Lassen Sie Ihre Zentrale mithören und betätigen Sie den Stillen Alarm.
Das Risiko fährt bei Taxlern leider stets mit, durch die genannten Vorkehrungen lässt sich aber zumindest die Wahrscheinlichkeit eines Überfalls verringern. Wenn Sie doch einmal Opfer werden: Spielen Sie auf keinen Fall den Helden! Geben Sie dem Täter Ihr Geld und vermeiden Sie alles, was zu einer Eskalation der Situation führen könnte.