Neuzulassungen im Oktober: Elektroautos mit Rückgang, Plug-in-Hybride im Aufwind

Im Oktober gingen die Neuzulassungen für Elektroautos in Deutschland zurück. Mit rund 35.500 batterieelektrischen Pkw verzeichnete das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ein Minus von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Der neue MG ZS trifft auf einen Markt, der nach mehr Hybrid-Fahrzeugen verlangt.| Foto: MG
Der neue MG ZS trifft auf einen Markt, der nach mehr Hybrid-Fahrzeugen verlangt.| Foto: MG

Der Anteil dieser Fahrzeuge an den gesamten Neuzulassungen fiel auf etwa 15 Prozent und sank damit um fast zwei Prozentpunkte gegenüber Oktober 2023. Anders entwickelten sich die Zahlen bei Plug-in-Hybriden: Über 19.300 Fahrzeuge dieser Bauart wurden neu zugelassen, was einen Anstieg von 18 Prozent bedeutet. Während Plug-in-Hybride weiterhin gefragt sind, ist ihr Klimavorteil umstritten, da sie zusätzlich zu ihrem Elektromotor auch über einen Verbrennungsmotor verfügen.

Insgesamt erholte sich die Nachfrage nach Neuwagen leicht: Mit etwa 232.000 Neuzulassungen verbuchte das KBA einen Zuwachs von sechs Prozent im Jahresvergleich.

VDIK-Präsident André Schmidt mahnte, die rückläufigen Neuzulassungen bei Elektroautos umgehend zu korrigieren. „Der Hochlauf der Elektromobilität benötigt dringend finanzielle Anreize für den Fahrzeugkauf und günstigeren Ladestrom sowie eine bessere Ladeinfrastruktur,“ betonte er.

Volkswagen reagiert derweil auf die Absatzschwäche in der deutschen Automobilindustrie mit einer Kostenoffensive, die Lohnkürzungen und eine mögliche Schließung dreier Werke umfasst.

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