Neuburger Anrufsammeltaxi fährt anders weiter

Nach einem Stadtratsbeschluss fährt das seit 1996 bestehende Anrufsammeltaxi der Stadtwerke Neuburg/Donau seit dem Jahreswechsel für weitere drei Jahre unter geänderten Bedingungen weiter, um seine Kosten zu senken. Die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke haben das Anrufsammeltaxi (AST) zu neuen Bedingungen ausgeschrieben.

Laut dem dafür zuständigen Mitarbeiter Walter Pusch ist das AST bis dato zeitgleich mit den Linienbussen gefahren, während es seit Januar 2017 nur noch dorthin fährt, wo der Bus nicht hinkommt. Bisher sei das AST von Haustür zu Haustür gefahren, während die Nutzer jetzt nur an Bushaltestellen abfahren könnten. Eine Preiserhöhung von pauschal 2,50 auf 3,50 Euro für jede Fahrt eines Erwachsenen soll den Kostenbeitrag der Nutzer vergrößern. Nur noch Schwerbehinderte mit einem Schwerbehindertenausweis und der Wertmarke dürfen kostenlos fahren.

Der Taxiunternehmer und Kleinbusvermieter Christian Eibl aus Karlshuld hat die Ausschreibung gewonnen. Wie er berichtet, hat er die Bereitschaftszeiten in seinem Angebot konsequent auf die Zeiten ausgerichtet, in denen auch eine Nachfrage besteht. Das sei unter der Woche für Behörden-, Ärzte- und Schülerfahrten der Fall und nicht so sehr am Wochenende. Daher werde nun an Samstagen nur von 20 Uhr bis 2 Uhr gefahren und an Sonn- und Feiertagen gar nicht mehr.

Eibl hat speziell für das AST einen VW Touran mit Erdgasantrieb angeschafft, der in der zweiten Woche schon gut ausgelastet sei. Sein Fuhrpark besteht aus insgesamt 16 Fahrzeugen.

Laut den Stadtwerken Neuburg hat der bisherige Betreiber Michael Oehler aus Neuburg in den letzten vier Jahren durchschnittlich mehr als 6.000 Fahrten pro Jahr durchgeführt. Weder Michael Oehler noch Walter Pusch von den Stadtwerken wollten auf Anfrage von taxi heute sagen, weshalb Oehler das AST nicht mehr fortführen wollte.