Volkswagen Nutzfahrzeuge will in Taxi-Notfällen helfen

Wegen derzeitig langer Lieferzeiten hat Taxi-Ansprechpartner Joachim Flämig beim 9. Ortenauer VW-Taxi-Abend angeboten, sich im Falle von Totalschäden bei ihm zu melden.

Joachim Flämig zeigte sich mit seinem Notfall-Angebot einmal mehr als engagierter Taxi-Ansprechpartner, der mehr tut, als nur ein Taxi-Paket in Auftrag zu geben. (Foto: Dietmar Fund)
Joachim Flämig zeigte sich mit seinem Notfall-Angebot einmal mehr als engagierter Taxi-Ansprechpartner, der mehr tut, als nur ein Taxi-Paket in Auftrag zu geben. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Der VW T 6.1 kann nicht mehr bestellt werden und bis zu seinem Produktionsende im Sommer 2024 ist jeder Platz in der Produktion belegt. Die hohe Nachfrage nach diesem Modell hat auch Auswirkungen auf die Produktion der Baureihe Caddy Maxi. Wer jetzt einen Caddy Maxi bestellt, kann frühestens im vierten Quartal 2024 mit der Auslieferung rechnen. Beim New Multivan reicht die voraussichtliche Lieferzeit bis ins erste Quartal 2024, beim Crafter bis ins zweite Quartal 2024. Deshalb hat Joachim Flämig, Taxi-Ansprechpartner von Volkswagen Nutzfahrzeuge, beim 9. Ortenauer VW-Taxi-Abend am 13. Juni 2023 angeboten, dass sich Taxi- und Mietwagenbetriebe im Falle eines Totalschadens an ihn wenden können. Das betreffe die Modelle Caddy Maxi, T 6.1 und New Multivan.

Er verkündete dort, dass er vom T 6.1 noch Fahrzeuge auf Halde und „noch genügend Fahrzeuge im Vorlauf“ habe. Generell verfügt Flämig über einen Pool vorkonfigurierter Fahrzeuge mit den gefragtesten Motor-Getriebe-Kombinationen und Ausstattungsvarianten, auf den die Markenhändler zugreifen können.

Flämig pries bei der Veranstaltung den „New Multivan“ als sein neuestes Taximodell mit einer Taxi-Ausstattung ab Werk an, wobei der Hinweis, dass es ihn nur mit maximal sieben Sitzen gibt, in der Runde für Stirnrunzeln sorgte. Wie der Taxi-Fachmann erläuterte, wird die Baureihe, bei der man früher vom T7 sprach, nicht mehr so bezeichnet, weil sie nicht das ganze Spektrum des VW T6.1 abdecke. Diese Aufgabe komme erst dessen Nachfolger zu, den es wieder mit mehreren Radständen und bis zu neun Sitzen gebe. Auf geschicktes Nachbohren eines Taxiunternehmers hin schwang zwischen den Zeilen mit, dass es die kommende Baureihe mit Diesel- und Elektroantrieb und als Hybrid geben wird.

Dass es sich beim Nachfolger des VW T 6.1 um eine Entwicklung zusammen mit Ford handelt, kam in Offenburg nicht zur Sprache. Bekanntlich baut Volkswagen Nutzfahrzeuge den Caddy mit anderem Bug und anderen Markenzeichen als Tourneo Connect/Grand Tourneo Connect für Ford. Im Gegenzug trägt der neue VW-Transporter die Gene eines Ford-Modells in sich.

Das nächste Taxi-Thema von Volkswagen Nutzfahrzeuge wird der batterieelektrisch angetriebene VW ID. Buzz werden, den man aktuell nur mit fünf Sitzen bestellen kann. Mit dem Erscheinen des langen Radstands samt größerer Batterie und sieben Sitzen, dessen Produktionsstart für die Kalenderwoche 18/2024 vorgesehen ist, soll zumindest ein „kundenspezifisches Funktionssteuergerät“ (KFG) angeboten werden, an das die Umrüster andocken können. Ob es das Modell auch mit einer Taxi- beziehungsweise Mietwagen-Ausstattung ab Werk angeboten wird, ist noch nicht entschieden.

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