Taxiunternehmer wird mit On-Demand-Verkehr aktiv

Die Taxi Niederrhein GmbH aus Kleve hat sich mit Erfolg dem Konzessionsinhaber als Partner eines On-Demand-Verkehrs angeboten.

Die vier LEVC TX tragen noch das alte Logo des inzwischen umbenannten Verkehrsministeriums, aber auch das von Taxi Niederrhein. (Foto: Taxi Niederrhein GmbH)
Die vier LEVC TX tragen noch das alte Logo des inzwischen umbenannten Verkehrsministeriums, aber auch das von Taxi Niederrhein. (Foto: Taxi Niederrhein GmbH)
Dietmar Fund

Mit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021 betreibt die Taxi Niederrhein GmbH aus Kleve vier elektrisch angetriebene Siebensitzer vom Typ LEVC TX mit einem Benziner zur Reichweiten-Verlängerung den On-Demand-Verkehr in der Stadt Kleve. Er trägt den Namen KleveMobil.

Das Taxi- und Mietwagenunternehmen fährt an Wochentagen von 5 Uhr bis 12 Uhr sowie zwischen 15 Uhr und 1 Uhr nachts sowie an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen zwischen 8 Uhr und 1 Uhr nachts. Geschäftsführer Stefan Vollert darf die als Mietwagen zugelassenen Fahrzeuge in Schwachlastzeiten, in denen gerade kein Auftrag ansteht, für individuelle Fahrten nutzen. Die normalen Fahrten sind Sammelfahrten, die mit der Software von ViaVan abgewickelt werden. Ausgelegt ist das Projekt zunächst auf einen Zeitrahmen von drei Jahren.

Das vom Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen geförderte Projekt soll die verkehrliche Infrastruktur in ländlichen Bereichen verbessern. Dafür hatte sich die Stadt Kleve beworben. Nach dem Zuschlag hatte sie die NIAG AG als Betreiber des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs in den Landkreisen Kleve und Wesel damit beauftragt, den Verkehr durchzuführen.

„Mir war es wichtig, nicht den Kopf in den Sand zu stecken und wie viele Kollegen über das neue Personenbeförderungsgesetz zu meckern“, schreibt Stefan Vollert. „Ich wollte es vielmehr als Chance nutzen, unser Unternehmen als zuverlässigen Partner den Verkehrsunternehmen vorzustellen. Wie man sieht, mit Erfolg!“

Das neue Angebot wurde der Presse schon mit einigem zeitlichem Vorlauf vorgestellt. In der Pressemitteilung der Stadt Kleve war damals nur von einem „heimischen Taxiunternehmen“ die Rede, das die Verkehre übernehme.

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