EnBW baut Urbane Schnelllade-Parks im Schwäbischen

Im Rahmen eines Projektes namens „Urbane Schnelllade-Parks in Baden-Württemberg“ hat der badische Energieversorger EnBW im Einkaufszentrum Breuningerland nördlich von Stuttgart sowie in der nahen Stadt Heilbronn zwei neue Schnellladestationen eingerichtet. Das Einkaufszentrum ist über die Autobahn A81 direkt zu erreichen und liegt an der vielbefahrenen Bundesstraße B27, die aus dem mittleren Neckarraum ins „Unterland“ führt. Damit ist die Region Heilbronn gemeint, in der der zweite Schnellladepark dieser Art entstanden ist.

Beide Schnellladeparks können dafür geeignete Elektrofahrzeuge mit bis zu 300 kW starkem Ökostrom aufladen. Im Breuningerland stehen zwölf Ladepunkte bereit, beim Edeka-Markt am Heilbronner Südbahnhof acht.

Laut EnBW können Fahrzeuge, die eine solch hohe Ladeleistung verkraften, während eines 20-minütigen Einkaufs bis zu 400 Kilometer Reichweite „tanken“. Das dürfte zwar bei den meisten als Taxi erhältlichen Elektromodellen wegen geringerer Ladeleistungen etwas länger dauern, doch könnte sich für Taxifahrer und –fahrerinnen aus der Region ein Zwischenstopp dort dennoch lohnen. Zumal man ihn leicht mit einer Pause zum Einkaufen verbinden könnte.

Zu prüfen ist vor dem regelmäßigen Ansteuern solcher Ladepunkte nur, wie teuer der Strom dort verkauft wird. Das Schnellladen mit Gleichstrom ist in der Regel deutlich teurer als das langsamere Laden mit Wechselstrom.

EnBW will mit Fördergeldern des Landes Baden-Württemberg insgesamt 16 solcher urbanen Ladeparks errichten. Sie sollen in den 15 größten Städten des Landes entstehen.

Das Projekt der EnBW hat unter seinem Kürzel USP-BW kürzlich bei der Leserwahl „BEST OF Mobility 2021“ der Zeitschrift VISION mobility aus dem HUSS-VERLAG den ersten Platz in der Kategorie „Infrastruktur / Energy Concepts & Charging Systems“ belegt. Außerdem bekam es den Innovationspreis der Zeitschrift Auto Motor und Sport bei deren Car Connectivity Awards 2021.