Nach Akku-Brand: Ampera nochmals überarbeitet

Weil ein Chevrolet Volt nach Crashtests in Flammen aufgegangen war, hatte sich auch die Auslieferung des baugleichen Schwestermodells Opel Ampera verzögert. General Motors berichtet nun, die Probleme in den Griff bekommen zu haben.
Redaktion (allg.)

Es war ein gewaltiger Imageschaden für die noch in den Kinderschuhen steckende Elektromobilität: Nach einem Crashversuch mit dem Chevrolet Volt in den USA hatte das Fahrzeug Mitte des Jahres 2011 Feuer gefangen. Wie sich herausstellte, war das Kühlsystem der Lithium-Ionen-Batterie leckgeschlagen, der Akku hatte sich drei Wochen später überhitzt und den Brand ausgelöst. Bei drei anderen Tests mit dem Volt habe es zwei weitere Brände gegeben, so die US-amerikanische Straßenverkehrs-Sicherheitsbehörde NHTSA. Wegen dieser Probleme hatte Opel auch die Auslieferungen des zum Chevrolet Volt technisch baugleichen Ampera gestoppt.

Nun kündigte die Konzernmutter General Motors an, die Karosserie der Modelle zu verstärken und das Kühlsystem der Batterie zu verbessern. Die Modifikationen fließen ab sofort in die Produktion ein, bereits gebaute Fahrzeuge werden nachgerüstet.

Der Ampera soll nun am 14. Januar auf den Markt kommen, sagte ein Opel-Sprecher. "Die Fahrzeuge werden aber erst dann an die Kunden ausgeliefert, wenn sie umgerüstet worden sind." Seinen Angaben zufolge liegen europaweit 6.500 Bestellungen für das Auto vor, das elektrisch angetrieben wird und nur bei leerem Akku auf den eingebauten Verbrennungsmotor zurückgreift, der einen Generator antreibt ("Range Extender").

(sk)
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