Besser durch den Winter im Elektroauto - wertvolle Tipps für den Umgang mit der Kälte

Thomas Kanzler

Mehr Reichweite und Komfort im E-Auto im Winter: Der Praxistest im Opel Astra Sports Tourer Electric zeigt, wie es richtig geht und niemand den Verbrenner vermisst.

 
Kälte verlangsamt das Laden. Daher besser Ladesäulen in Garagen oder Parkhäusern benutzen, statt im Freien zu laden. Wo das nicht möglich ist, hilft das Vorkonditionieren der Batterie. Per Navigationssystem wird der Hochvoltspeicher auf das Laden vorbereitet.| Foto: press-inform
Kälte verlangsamt das Laden. Daher besser Ladesäulen in Garagen oder Parkhäusern benutzen, statt im Freien zu laden. Wo das nicht möglich ist, hilft das Vorkonditionieren der Batterie. Per Navigationssystem wird der Hochvoltspeicher auf das Laden vorbereitet.| Foto: press-inform
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Es ist mehr als nur ein Gerücht: Die Reichweiten von Elektrofahrzeugen schrumpfen bei kalten Temperaturen drastisch. Um wie viel genau, ist vom Modell, den Witterungsbedingungen und der Fahrweise abhängig. Als wäre das allein nicht schon unangenehm genug, kann auch der Komfort leiden – nämlich dann, wenn zu Gunsten von mehr Reichweite aufs ordentliche Heizen verzichtet wird.

So schlimm, wie es viele E-Auto-Pessimisten ausmalen, ist es dann aber glücklicherweise doch nicht. Es gibt Tricks, die als kleine Routinen mühelos in den Alltag zu integrieren sind und die für mehr Reichweite und größeren Komfort sorgen. Wie das funktioniert, haben wir mit einem Opel Astra Sports Tourer Electric ausprobiert. Ein paar wichtige Eckdaten vorweg: Mit 156 PS Leistung, einer 54-kWh-Lithium-Ionen-Batterie mit 100-kW-Ladefähigkeit und viel Platz und reichlich Ausstattung an Bord ist er ein klassischer Familienwagen. Auch sein Einstiegspreis von rund 39.500 Euro ist wettbewerbsfähig.

Bei dauerhaften Temperaturen um den Nullpunkt sowie Parken ohne Garage schrumpft natürlich auch seine Reichweite. Im Mittel sind es 25 Prozent von den offiziell bis zu 411 Kilometern WLTP-Distanz. Hier muss man klar sagen: Der Winter-Knick trifft andere E-Fahrzeuge schlimmer. Und: Dass viele Ladesäulen auch ohne Mitbenutzer nicht auf ihre Nenn-Ladeleistung kommen, ist kein Verschulden des Autoherstellers. Im Klartext: Ladevorgänge dauern grundsätzlich im Winter länger. Doch mit ein paar kleinen Hacks kann man dem Winter erfolgreich die Stirn bieten.

Für uns am Steuer war: Wolfgang Hörner, press-inform