Im Mittelpunkt des Sicherheitstrainings stand eine Gefahrbremsung auf einer bewässerten Gleitfläche, die eine schneebedeckte Fahrbahn simulierte. (Alle Fotos: Dietmar Fund)
Das Training leiteten wie schon 2019 die Instruktoren Bernd Maier (l.) und Thomas Zehnle mit Unterstützung ihrer Auszubildenden Laura Schmidt.
Die Taxiunternehmerin Maricarmen Kraus von Taxi Munz aus Lahr stellte einen VW Caddy Maxi mit AMF-Umbau fürs Fahren zur Verfügung. Hier lädt sie den Freiburger Wolfgang Risle als Rollstuhlfahrer ein.
Das fünfsitzige Rollstuhltaxi von Taxi Munz war mit zwei Trennwänden hinter dem Fahrer und hinter der Sitzbank ausgestattet.
Auch Instruktor Bernd Maier gab zwei Mitarbeitern von Taxi Nowak aus Offenburg an ihrem recht neuen VW Caddy Maxi Ratschläge zur Rollstuhlsicherung.
Im silbernen Rollstuhltaxi von Taxi Munz und auch mit anderen Rollstuhltaxis probten die Fahrer reihum Gefahrbremsungen, um nach einem Platztausch das Ganze hinten im Rollstuhl mitzuerleben.
Eindrucksvoll war im Slalom zu spüren, wie auch ein ordnungsgemäß gesicherter Rollstuhl bei rascher Kurvenfahrt ein Rad anhebt und wie unsicher man sich als Rollstuhlfahrer dabei fühlt.
Bernd Maier gab den Teilnehmern den Rat, eine Kopf-Nacken-Stütze unbedingt zu nutzen, um sich im Falle eines Unfalls Ärger mit der Versicherung zu ersparen.
Bernhard Grimm von Taxi Moßmann aus Lahr gab seinen Kolleginnen und Kollegen den Rat, Haltebügel seitlich des Heckausschnitts anzubringen, die bei vielen Rollstuhl-Fahrgästen gut ankämen.
Ein weiterer Rat von Bernhard Grimm: Unbedingt auf die oft optionalen Innenleuchten im Fahrgastraum achten, weil man sonst frühmorgens bei Dunkelheit beim Sichern der Rollstuhls und des Rollstuhlfahrers kaum etwa sieht.
Instruktor Thomas Zehnle tauschte sich mit Jessica Rappenecker von Taxi Herrmann in Triberg zur richtigen Sicherung der Rollstuhlfahrer aus.
Wie Bernhard Grimm (v.l.), Organisator Markus Schmid und Wolfgang Risle hatten die Teilnehmer zwischendurch immer wieder Gelegenheit zum Fachsimpeln.
Pascal und Bettina Schmid bewirteten die Teilnehmer im Partyzelt sehr zuvorkommend und sammelten dafür nur Spenden für die Aktion Kinder-Unfallhilfe.
Die Rolli-Spezialistin Maricarmen Kraus fütterte ihren Mann Stefan „wie bei der Hochzeit“ mit köstlichem selbst gebackenem Kuchen, den sie auch den Teilnehmern und Instruktor Bernd Maier servierte.
Bernhard Grimm von Taxi Moßmann aus Lahr hatte gleich einen Teil seiner „Truppe“ zum Training mitgebracht.
Instruktor Thomas Zehnle ließ die Teilnehmer bewusst erst einmal in ihrer gewohnten Sitzposition fahren, bevor er ihnen plastisch die richtige Position erläuterte. Sie ist auch für die Bandscheiben gut, die er hier mit zwei Fäusten nachbildet.
Viktor Babij wirkt hier in seiner neuen Sitzposition noch skeptisch, aber das ist laut dem Instruktor Thomas Zehnle nach langem falschem Sitzen ganz normal.
An den Bremsübungen nahm auch ein Rollstuhltaxi auf der Basis des Mercedes-Benz Vito teil, dessen steile Rollstuhlrampe manche Teilnehmer mit Skepsis betrachteten.
Die Teilnehmer fuhren zunächst mit ihren eigenen Fahrzeugen, zu denen auch zwei Toyota Prius aus Freiburg zählten.
Auch Mitarbeiter von Taxi Schnurr aus Zell am Harmersbach beteiligten sich an dem Training, das als Unterweisung in Arbeitssicherheit gewertet wird.
Markus Schmid, der Vorsitzende der IG Taxi Ortenau, hielt das Geschehen fotografisch fest und hat weitere Veranstaltungen dieser Art schon fest im Visier.
Mit 79 Jahren der älteste Teilnehmer war Klaus Herrmann, der sich hier mit Bettina Schmid unterhält. (Foto: Markus Schmid)