Sozialhilfe schadet dem Taxigewerbe

In Zürich gibt es zu viele Taxifahrer, beklagt der Präsident des dortigen Taxi-Dachverbandes Roberto Weidmann. Schuld daran sind seiner Meinung nach auch die Zürcher Sozialdepartements.
Redaktion (allg.)
Das berichtet der Tagesanzeiger in seiner Online-Ausgabe. Weidmann kritisiert darin die Regelung, dass Menschen, die zu wenig Geld verdienen, Unterstützung bekommen. Wenn ein Taxifahrer mit seinem Lohn unter dem wirtschaftlichen Existenzminimum bleibe, erhalte er den fehlenden Betrag ausgeglichen, sagte Weidmann gegenüber dem Zürcher Tagesanzeiger. Auf diese Weise fahre die Stadt besser, als wenn die gleiche Person arbeitslos wäre. Sie habe also ein Interesse daran, diese Leute in der Taxibranche verharren zu lassen. Er selber habe mit seinem eigenem Taxiunternehmen damit schlechte Erfahrungen gemacht: In den letzten Monaten musste er drei Taxifahrer entlassen, weil diese statt der geforderten 45 bis 50 Stunden bloß 20 gearbeitet haben. Gemeinsam ist allen drei: Sie haben Sozialhilfe bezogen und es sich laut Weidmann zunutze gemacht, dass sie nicht weniger verdienen, wenn sie weniger Taxi fahren - weil die Lohndifferenz vom Staat beglichen wird. Für Weidmann hingegen ging die Rechnung nicht auf: Die Betroffenen fuhren zu wenig Umsatz ein, um seine Kosten - Fixkosten, Löhne, weitere Spesen - zu decken.
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