Mein Vorschlag: Streik

Leserbrief von Stefan Päulgen zum Thema "Droht dem Gewerbe der Stillstand" in der aktuellen taxi heute.
Redaktion (allg.)

Schon seit Jahren wird von der Mehrheit unserer Kollegen gefordert,dass etwas passieren muss. 1. Werden von den Genehmigungsbehörden immer mehr Konzessionen vergeben. Dies muss früher oder später zu einem Kollaps im Taxigewerbe führen. 2. Ist es schon seit mehreren Jahren abzusehen, dass die Krankenkassen Einsparungen vornehmen müssen, um ihren Kostenberg zu senken. Nach meiner Meinung und der einiger Kollegen ist es an der Zeit, dass unser Verband endlich die Mitglieder zusammenruft, um öffentlich auf diese Problematik hinzuweisen. Es wird Zeit, dass wir auf die Strasse gehen und unsere Forderungen durchsetzen. Es kann einfach nicht sein, dass wir unseren Verpflichtungen gegenüber der Verkehrsbehörde und anderen Institutionen wehrlos ausgeliefert sind. Es müssen endlich Wege der Zusammenarbeit gefunden werden, die sowohl für uns Taxiunternehmer als auch für unsere Kunden akzeptabel und sinnvoll sind. Wird es nicht bald zu einer vernünftigen Lösung im Taxigewerbe kommen, sehe ich schwarz für uns. Ständige Kürzungen oder unreelle Tarifänderungen zwingen unsere Kunden zum Sparen an falscher Stelle. Immer mehr Kunden werden gezwungen, Arztbesuche zu unterlassen oder sich alkoholisiert hinters Lenkrad zu setzen. Steigende Zahlen von Unfalltoden und Führerscheinabgaben weisen hierauf deutlich hin. Gleichzeitig erhöht sich die Zahl derer, die sich über zu hohe Fahrtkosten beschweren. Wenn wir Taxiunternehmer langfristig im notwendigen Maße unserer Kundschaft und dem Gewerbe dienen wollen, muss sofort etwas passieren. Schon lange fordern Kollegen drastische Maßnahmen zur Rettung des Gewerbes: a.) Befreiung von KFZ- und Kraftstoffsteuer b.) Die Zahl der Konzessionen nicht weiter zu erhöhen d.) Modelle zur vereinfachten Abrechnung von Lohn- und Lohnnebenkosten c.) Modelle zur Befreiung von Steuern etc. ....... Hierbei ist jedoch unser Verband gefordert, unsere Interessen durchzusetzen. Gegebenenfalls muss bundesweit reagiert werden. Beispiele unserer Nachbarn in Frankreich haben gezeigt, dass gemeinsam mehr erreicht werden kann, als sich die meisten von uns vorstellen können. Vielleicht sollten die Vorstände unserer Verbände und Organisationen endlich an einem Strang ziehen und einen Generalstreik inszenieren. Würde dies gemeinsam mit anderen Verbänden geschehen, kommt niemand mehr an Verhandlungen vorbei. Daher mein Vorschlag.: STREIK!!! Stefan Päulgen, Stefans Taxi, 57645 Niester, per E-Mail

Logobanner Liste (Views)