Serien-Versicherungsbetrug durch Taxifahrer

Ein 36-jähriger Münchner Taxifahrer steht im Verdacht, im Zeitraum von 1999 bis 2003 mindestens 19 Verkehrsunfälle provoziert und sich so bei diversen Versicherungsgesellschaften um 66.000 Euro bereichert zu haben.
Redaktion (allg.)
Das meldet die Münchner Polizei. Zur bevorzugten Vorgehensweise des Täters gehörten demnach Zusammenstöße beim Fahrstreifenwechsel. Erkannte der Taxifahrer die Absicht eines anderen Verkehrsteilnehmers, auf seine Fahrspur zu wechseln, beschleunigte er sein Taxi und provozierte gezielt einen Zusammenstoß. In anderen Fällen musste er angeblich verkehrsbedingt abrupt abbremsen. Sein Hintermann, für den der Grund für dieses plötzliche und unerwartete Handeln nicht erkennbar war, konnte so nicht mehr rechtzeitig reagieren und fuhr auf. Der türkische Taxifahrer verwendete in 14 Fällen einen Mercedes Benz 320 CDI. Das Fahrzeug war geeignet, hohe Ansprüche an die Versicherungen der Unfallgegner zu richten. Die Polizei durchsuchte die Wohnung des mutmaßlichen Betrügers und nahm ihn vorübergehend fest. Der Beschuldigte bestritt bei seiner Vernehmung die Vorwürfe. Die in seiner Wohnung sichergestellten Dokumente sollen nun klären, ob der Mann in weitere Schadensfälle verwickelt ist.
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