Großkontrolle in Duisburg

Erneut ist die Zoll-Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) ausgerückt und hat Taxifahrer an den Standplätzen kontrolliert. In Duisburg bekamen auch die Zentralen Besuch von den Ermittlern.
Redaktion (allg.)

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Duisburg kontrollierte am vorletzten Februar-Wochenende zusammen mit dem Ordnungsamt Duisburg, der Zulassungsstelle und der Polizei mit über 90 Einsatzkräften das örtliche Personenbeförderungsgewerbe.

„Wie waren mit so vielen Kräften vor Ort, um die Kontrollen möglichst rasch durchführen zu können und die Taxifahrer nicht unnötig lange aufzuhalten.“, erklärte Norbert Schiwon, der Pressesprecher des Hauptzollamtes, gegenüber taxi heute. Zeitgleich zu den Kontrollen auf der Straße bekamen auch zwei Taxizentralen in Duisburg Besuch von Zöllnern.

Nun gilt es, die Angaben der Fahrer auf Schlüssigkeit zu überprüfen und mit den Daten in den Akten abzugleichen. Dies wird wohl mehrere Monate in Anspruch nehmen, deshalb sei es für ein abschließendes Fazit der Großkontrolle noch zu früh, betonte Norbert Schiwon.

Dennoch sprächen erste Anhaltspunkte eine ernüchternde Sprache: Anhand der protokollierten Angaben von fast der Hälfte der 110 befragten Taxifahrer sei zumindest der Verdacht nicht auszuschließen, dass Fahrer ihren Nebenverdienst gegenüber den staatlichen Leistungsstellen nicht angezeigt hatten oder Unternehmer entgegen den tatsächlichen Verdiensten Fahrer nur als „geringfügig Beschäftigte“ angemeldet haben. Weiteren Aufschluss darüber soll die sich nun anschließende aufwendige Prüfung der Geschäftsunterlagen bringen.

Ähnliche Kontrollen des Taxigewerbes hatte der Zoll zuvor schon in anderen Städten wie Essen und Mülheim durchgeführt und wird die Schwarzen Schafe auch in Zukunft im Auge behalten, daran ließ der Pressesprecher des Hauptzollamts keinen Zweifel aufkommen. „Mit uns ist immer zu rechnen!“

(sk)
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