Fahrzeugprüfung ab Juli mit HU-Adapter

Die elektronischen Steuergeräte auch in Taxis werden ab Juli mit einem „HU-Adapter“ abgefragt, was Erleichterungen bei der Prüfung der Bremsen und der Beleuchtung bringen soll.
Über die WLAN-Verbindung des HU-Adapters können die Prüfingenieure elektronische Steuergeräte am und im Fahrzeug überprüfen. (Foto: KÜS)
Über die WLAN-Verbindung des HU-Adapters können die Prüfingenieure elektronische Steuergeräte am und im Fahrzeug überprüfen. (Foto: KÜS)
Dietmar Fund

Ab dem 1. Juli 2015 schreibt die Straßenverkehrszulassungs-Verordnung (StVZO) den Einsatz so genannter HU-Adapter bei der Hauptuntersuchung vor. Damit steuern die Prüfer nach der Eingabe der Fahrzeug-Identnummer die elektronischen Steuergeräte im Fahrzeug an und können bei ihnen beispielsweise Soll-Werte für die Bremsleistung abfragen und leichter die Funktionen der Beleuchtungseinrichtungen prüfen. Darauf weist die Prüforganisation KÜS hin.

Der HU-Adapter vermittelt über ein WLAN-Modul zwischen den Steuergeräten im Fahrzeug und den Endgeräten der Prüfer, die Laptops, Tablets oder Smartphones sein können. Der Prüfingenieur bekommt angezeigt, welche sicherheits- und umweltrelevanten Systeme verbaut sind und soll feststellen können, ob die dafür zuständigen Steuergeräte noch ordnungsgemäß arbeiten.

Laut der KÜS löscht der HU-Adapter keine in den Steuergeräten gespeicherten Daten. Er könne auch nicht zu Softwareänderungen herangezogen werden. Entwickelt wurde der HU-Adapter von der Fahrzeugsystemdaten GmbH (FSD), deren Gesellschafter die Kfz-Überwachungsinstitutionen sind.
 

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