VW Nutzfahrzeuge: ID. Buzz sorgt für Verkaufsboost bei E-Vans

Beim ID. Buzz übertreffen die Bestellungen die Erwartungen, über 10.000 Fahrzeuge sind ausgeliefert. Der E-Fahrzeuganteil der Marke hat sich auf niedrigem Gesamtniveau verdoppelt.

Läuft und läuft: Der ID. Buzz trifft offenbar einen Nerv bei der Kundschaft und sorgt für überhaupt nennenswerten Absatz von E-Fahrzeugen bei der Marke. | Foto: VWN
Läuft und läuft: Der ID. Buzz trifft offenbar einen Nerv bei der Kundschaft und sorgt für überhaupt nennenswerten Absatz von E-Fahrzeugen bei der Marke. | Foto: VWN
Redaktion (allg.)
(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Die VW-Konzern-Tochter Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) hat einen erfolgreichen Jahresabschluss 2022 verzeichnet und vermeldet Auslieferungen und Aufträge weit über dem Vorjahresniveau. Für einen Schub sorgte vor allem der vollelektrisch angetriebene VW ID. Buzz, von dem bis Jahresende 10.800 Exemplare ausgeliefert wurden. Davon wurden 6.000 Fahrzeuge bereits an Kunden übergeben. Noch bevor der Wagen im Herbst zu den Händlern rollte, hatten Kunden bereits 21.000 Fahrzeuge bestellt. Zum Jahresende summierten sich die Bestellungen von ID. Buzz Pro und ID. Buzz Cargo auf 26.600 Fahrzeuge.

Im November und Dezember wurden 30 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahr ausgeliefert. Mit insgesamt 7.500 ausgelieferten Elektromodellen hat VWN den Vorjahreswert von 3.600 Fahrzeugen mehr als verdoppelt, wobei das im Gesamtaufkommen von 328.600 ausgelieferten Fahrzeugen noch immer ein marginaler Anteil ist, der aber wächst.

Den maßgeblichen Anteil daran hatte der ID. Buzz, mit dem das Unternehmen den Grundstein für die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte in der Großserie gelegt hat.

Deutscher Markt wächst gegen den Trend

Insgesamt war das Jahr 2022 bei VWN in der Produktion und damit auch bei den Auslieferungen an Kunden von den Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine und den erneuten Unsicherheiten in den Lieferketten geprägt. Der Hersteller hat im Jahr 2022 insgesamt 328.600 Fahrzeuge an Kunden übergeben, ein Rückgang um 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Auftragseingänge liegen mit 407.400 Bestellungen abermals weit über den Auslieferungen an Kunden und belegen die große Kundentreue und das große Interesse an den aktuellen Fahrzeugen der Marke.

Entgegen der rückläufigen Tendenz konnte ein Markt 2022 sowohl die Auslieferungen als auch die Auftragseingänge steigern: In Deutschland erzielte die Marke bei den Auslieferungen einen Zuwachs um 8,3 Prozent auf 98.400 Fahrzeuge. Damit bleibt der Heimatmarkt weiterhin der stärkste Einzelmarkt weltweit. Die Auftragseingänge stiegen gleichzeitig um 8,8 Prozent auf 137.400 Bestellungen und übertreffen so den bisherigen Rekordwert aus dem Jahr 2015 deutlich.

Auslieferungen nach Baureihen: T-Modell weiter Bestseller

Die T-Baureihe ist mit 142.600 Auslieferungen an Kunden nach wie vor das größte Volumenmodell der Hannoveraner. Einen erneuten Zuwachs bei den Auslieferungen gab es beim California 6.1: Mit 21.600 Auslieferungen wurde der Vorjahreswert um 12,1 Prozent übertroffen. Die Auslieferungen des Caddy gingen um 5,2 Prozent auf 80.700 Einheiten zurück. Der Crafter lag 2022 bei 59.400 Fahrzeugen (VJ 62.300).

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