Einstellungen von Taxifahrern sind für die Stressbewältigung entscheidend

Was geht in uns vor, wenn wir Taxifahrer uns über etwas ärgern? Wie können wir uns das bewusst machen und was können wir tun, damit eine Situation nicht eskaliert und wir unseren Stress-Level senken? Das bespricht Klaus Kühmel an drei Abenden von Ende Mai bis Mitte Juni 2016 beim zweiten Deeskalationstraining für Taxifahrer. Die Bielefelder Unternehmer-Initiative FairTaxi hat es als einen Fortbildungs-Baustein für die Mitarbeiter der Taxiunternehmen organisiert und greift mit Kühmel auf einen ausgebildeten Trainer mit 20 Jahren Erfahrung zurück.

Kühmel kommt am ersten Abend erst einmal mit den Teilnehmern ins Gespräch, für die Fortbildungen und das Nachdenken über sich selbst meist eine ganz neue Erfahrung sind. Er lässt sie Kärtchen ausfüllen, die er ans Flipchart pinnt und danach mit der Gruppe bespricht und systematisiert. Bewusst sind immer maximal zehn Taxifahrer versammelt. Beim zweiten Abend ruft Kühmel die Erkenntnisse der ersten Stunden in Erinnerung und kommt dann auf die so wichtigen Einstellungen sowie auf Techniken für kurz- und langfristige Entspannung zu sprechen. Am Abschlussabend schließlich versucht die Gruppe, das Gelernte in Rollenspielen umzusetzen.

FairTaxi versucht mit diesem Ansatz, seine Fahrer besser vor allem für den Nachtdienst zu qualifizieren, bei dem nervige und zum Teil betrunkene Fahrgäste für viel Stress unter den Fahrern sorgen. Vor den Deeskalationstrainings hat die Initiative bereits Sicherheitstrainings durchgeführt, die auch einigen teilnehmenden Unternehmen noch Aha-Erlebnisse bescherten.

Einen ausführlichen Bericht über das zweite Deeskalationstraining und die Initiative FairTaxi bringt taxi heute demnächst.