Mercedes-Benz Vans: Der Neue sprintet auch elektrisch

Mercedes-Benz bringt auch den neuen Sprinter mit einem batterieelektrischen Antrieb. Er hat zunächst eine ähnliche Reichweite wie der Elektro-Vito.
Das Modell zeigt, wie der tief liegende Elektromotor unter der Motorhaube mit Nebenaggregaten überbaut und von Batterien im Unterboden gespeist wird. (Foto: Dietmar Fund)
Das Modell zeigt, wie der tief liegende Elektromotor unter der Motorhaube mit Nebenaggregaten überbaut und von Batterien im Unterboden gespeist wird. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Mit einem Elektromotor vorn, der die Vorderräder antreibt, soll ab 2019 die batterieelektrische Variante des neuen Mercedes-Benz Sprinter anrollen. Wie beim kleineren Vito sitzen ihre Batterien unter dem Fahrzeugboden und sollen so weder den Fahrgastraum beeinträchtigen noch die Bodenfreiheit. Montiert werden drei bis vier Racks in einem Rahmen, der nicht nur der Sicherheit geschuldet ist, sondern bei der Montage am Band auch leicht mit der Karosserie verschraubt werden kann. Das vierte Batteriepaket würde die Reichweite verlängern. Das verkündete der Hersteller am 4. Dezember 2017 beim „Sprinter Innovation Campus“ in der Messe Stuttgart.

Wie dort zu erfahren war, will der Hersteller interessierte Kunden mit einer „E-Van-Ready-App“ beraten. Mit ihrer Hilfe werden die Fahrstrecken heutiger Transporter mit Verbrennungsmotor daraufhin analysiert, ob sie auch im Elektrobetrieb zurückgelegt werden könnten. Mit der App sollen sich auch unterschiedliche Außentemperaturen simulieren lassen, die bekanntlich einen großen Einfluss auf die Reichweite haben.

Da die Kunden immer schnell nach der Ladeinfrastruktur fragten, möchte Mercedes-Benz sie auch gleich in dieser Hinsicht beraten und für sie komplette Angebote entwickeln. Ansprechpartner für umsteigewillige Taxi- und Mietwagenunternehmer sei hier sicher der Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland, lautete die etwas einsilbige Antwort von Simona Kugel auf eine Nachfrage von taxi heute. Sie hatte das Elektro-Konzept präsentiert.

Kugels Kollege Ronald Grossman wollte die Gewichtsklasse noch nicht kommunizieren, in der der Elektro-Sprinter antreten soll. Er sagte lediglich, die Start-Reichweite solle wie beim Elektro-Vito 150 bis 250 Kilometer betragen. Der soll schon 2018 auf den Markt kommen.
 

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