Steuerfahndung bei Hamburger Taxizentrale

Bereits letzten Dienstag haben 67 Steuerfahnder des Hamburger Finanzamtes die Räume der Hamburger Taxizentrale Hansa Funk eG durchsucht. Der Vorwurf lautet: Unregelmäßigkeiten in Zusammenhang mit Aufwandsentschädigungen, die Genossenschaftsmitglieder von HansaFunk erhalten haben.
Redaktion (allg.)
Laut diversen Hamburger Tageszeitungen dauerten die Durchsuchungen den ganzen Tag an. Dabei wurden nahezu alle Unterlagen sichergestellt, die in den nächsten Wochen seitens der Hamburger Finanzbehörde nun ausgewertet werden. Zeitungsmeldungen, wobei parallel auch die Wohn- und Betriebsräume einzelner Taxiunternehmer durchsucht worden seien, wollte der Pressesprecher der Hamburger Finanzbehörde nicht bestätigen. „Der Fokus der Aktion lag bei Hansa-Funk“, betonte der Sprecher gegenüber taxi heute, machte ansonsten aber aufgrund der laufenden Ermittlungen und des damit zusammenhängenden Steuergeheimnisses keinerlei weiteren Angaben. Auch die laut Untersuchungsbeschluss angeblich angesetzte Schadensumme von 50.000 Euro wurde seitens der Behörde nicht bestätigt. Hansa-Funk zahlt seit Jahren Mitgliedern der Genossenschaft, die in irgendeiner Form die Zentrale unterstützen, eine Aufwandsentschädigung. Die nun zum Vorwurf erhobenen Unregelmäßigkeiten beruhen laut Aussage des Hansa-Funk-Vorstands Jürgen Kruse darauf, dass einzelne Mitglieder der Genossenschaft diese bezogenen Aufwandsentschädigungen nicht verbucht und damit auch nicht versteuert hätten. Wie Hansa-Funk-Vorstand Jürgen Kruse gegenüber taxi heute klarstellte, seien die Zahlungen bei seiner Zentrale allerdings ordnungsgemäß getätigt und verbucht worden. Dies werde man so auch seinen Teilnehmern in einem Schreiben mitteilen. Unmittelbar nach der Durchsuchung hatte der Aufsichtsrat der Hansa-Funktaxi eG getagt und dem Vorstand das Vertrauen ausgesprochen.
Logobanner Liste (Views)