Münchner Taxifahrer demonstrierten gegen unlauteren Wettbewerb

Mit einer Sternfahrt wollte der Taxi-Verband München e.V. auf die unlautere Konkurrenz durch Konzerne wie Uber aufmerksam machen.
Die Sternfahrt und die Kundgebung des Taxi-Verbandes München wurden in der örtlichen und der überregionalen Presse stark beachtet. (Foto: F. Schmeidl/MTZ)
Die Sternfahrt und die Kundgebung des Taxi-Verbandes München wurden in der örtlichen und der überregionalen Presse stark beachtet. (Foto: F. Schmeidl/MTZ)
Dietmar Fund

Mit einer Sternfahrt in die Münchner Innenstadt und einer zentralen Kundgebung am zentralen Odeonsplatz machten rund 1.400 Taxifahrer am 26. Oktober 2017 auf den unlauteren Wettbewerb aufmerksam, den ihnen Konzerne wie Uber durch ein Unterlaufen des Personenbeförderungsgesetzes bescheren. Organisiert hatte die Veranstaltung der Taxi-Verband München e.V. Dessen Vorsitzender Florian Bachmann forderte bei einem vom Verband organisierten Pressegespräch intensive Kontrollen der neuen Wettbewerber und eine klarere Positionierung des Taxis als wichtige Säule im Öffentlichen Personennahverkehr. Seine Kernbotschaft lautete „Hände weg vom Personenbeförderungsgesetz“. Dessen Regelungen schützten die Fahrgäste und seien deshalb ein Verbraucherschutz und kein Taxischutz.

Geschickt hatte der Verband auch den ehemaligen Münchner Oberbürgermeister als Redner bei der Abschlusskundgebung aufgeboten, der erklärte, Rosinen zu picken, das gehe gar nicht. Der amtierende Oberbürgermeister Dieter Reiter war hingegen nicht vertreten.

Wie der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband (BZP) betonte der Taxi-Verband München, dass das Taxigewerbe neben modernen Taxi-Apps auch Telefonzentralen biete. Auch die Münchner forderten, die neuen Wettbewerber insbesondere bei der Einhaltung der Rückkehrpflicht stärker zu kontrollieren und die Überwachungsorgane entsprechend zu rüsten.
 

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