Abgeordnete ließen sich elektrisieren

Bei einem Parlamentarischen Abend konnten sich Parlamentarier über die vier „Schaufenster Elektromobilität“ informieren.
Elektroautos wie die B-Klasse „Electric Drive“ sind noch teuer und kommen nicht weit. Daher wünschen sich viele Kunden wenigstens Zuschüsse vom Staat. (Foto: Dietmar Fund)
Elektroautos wie die B-Klasse „Electric Drive“ sind noch teuer und kommen nicht weit. Daher wünschen sich viele Kunden wenigstens Zuschüsse vom Staat. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

In vier „Schaufensterregionen“ fördert die Bundesregierung Projekte zur Elektromobilität. Was sich in den dort laufenden 137-Schaufenster-Projekten und bei mehr als 300 Partnern aus der Wirtschaft und der Wissenschaft abspielt, versuchten die Leiter der vier Schaufenster Elektromobilität bei einem Parlamentarischen Abend zu vermitteln.

Am 22. April 2015 hatten Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen die Möglichkeit, sich „elektrisieren“ zu lassen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks stellte dabei klar, dass die Bundesregierung an ihrem Ziel festhalte, bis 2010 rund eine Million Elektroautos auf deutsche Straßen zu bringen. Allerdings mahnte sie, es sei mehr Dynamik für den Markt notwendig. „Einen zeitlich begrenzten Einsatz öffentlicher Mittel – sprich Kaufanreize – für Elektroautos schloss die Ministerin explizit nicht aus“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Berliner Agentur eMO. Sie arbeitet im Auftrag des Bundeslands Berlin und mit der Unterstützung Brandenburgs an der Elektromobilität.

Bei der Politiker-Schnellbleiche erklärte der Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Dr. Ulrich Eichhorn, ein flächendeckender Ausbau der Ladeinfrastruktur könne den Durchbruch bringen. Er sei für 500 bis 600 Millionen Euro realisierbar. Zum Vergleich: In die vier Förderregionen hat die Bundesregierung seit 2012 laut eMO nur 180 Millionen Euro gesteckt.

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