Kristans gescheitertes Comeback

Peter Kristan, früherer Chef der Stuttgarter Taxizentrale TAZ und ehemaliger Vorstand des Taxiverband Deutschland TVD, wurde nur wenige Wochen nach seiner überraschenden Wahl in den Vorstand der TAZ vom dortigen Aufsichtsrat einstimmig des Amtes enthoben. Die Mitglieder bestätigten dies nun in einer außerordentlichen Generalversammlung.
Redaktion (allg.)
Wie bereits berichtet, hatte sich der frühere Taxifunktionär auf der Generalsammlung der Stuttgarter Genossen im Juli überraschend zur Wahl des 3. Vorstandsposten gestellt und diese gewonnen. Allerdings sah der Geschäftsverteilungsplan der TAZ für diesen Posten nur die Bearbeitung des Beschwerdewesens auf nebenberuflicher Basis vor. Daran änderte satzungsgemäß auch die ebenfalls in der Generalversammlung erfolgte Wahl Kristans zum Vorstandsvorsitzenden nichts. Glaubt man den Ausführungen der anderen hauptberuflich tätigen Vorstände Knupfer und Natsiopoulos sowie dem Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Schübel, hat Herr Kristan in den Wochen nach seiner Wahl die Position des alleinigen Geschäftsführers beansprucht und durch Kompetenzüberschreitungen, Einschüchterungen gegenüber dem Zentralenpersonal sowie Verstößen gegen das Datenschutzgesetz ein Arbeitsklima geschaffen, in dem eine sinnvolle Zusammenarbeit zwischen den Vorständen nicht mehr möglich war. Auf Wunsch des Vorstands und der Mitarbeiter der TAZ wurde Herr Kristan daraufhin vom einberufenen Aufsichtsrat einstimmig des Amtes enthoben. Bei einer in einem solchem Fall nötigen außerordentlichen Generalversammlung wurde diese Entscheidung am vergangenen Wochenende von der Mehrheit der Mitglieder bestätigt. Auch bei der Neuwahl des dritten Vorstands, bei der sich Peter Kristan wiederum zur Wahl stellte, hatte der ehemalige Gewerbestreiter das Nachsehen.
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