Box-Champion wegen Körperverletzung an Taxifahrer verurteilt

Ex-Boxweltmeister Graciano Rocchigiani ist in Berlin wegen Körperverletzung an einem Taxifahrer und Sachbeschädigung zu einer Gefängnisstrafe von fünf Monaten verurteilt worden.
Redaktion (allg.)
Der 42-jährige "Rocky" hatte im Dezember 2004 nach einer Taxifahrt dem gleichaltrigen Fahrer nach einem Streit durch das halbgeöffnete Fenster des Wagens mit einem Faustschlag die Lippe blutig geschlagen. Wütend trat er danach mehrmals gegen die Wagentür, wobei ein Schaden von rund 1.500 Euro entstand. Von einem Profiboxer, der Faustschläge verteile, gehe eine besondere Gefahr aus, betonte die Richterin. Rocchigiani habe die früheren Strafen nicht als Warnung akzeptiert. Das Gericht ging aufgrund der erheblichen Alkoholisierung von 2,2 Promille aber von einer verminderten Steuerungsfähigkeit aus. Neben "Rockys" Geständnis wurde sein Verhalten nach der Tat als strafmildernd gewertet. Der 42-Jährige hatte sowohl 2.000 Euro Schmerzensgeld an den Fahrer gezahlt, als auch den am Taxi entstandenen Schaden beglichen. Eine Bewährungschance wurde ihm wegen mehrerer Vorstrafen versagt.
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