Weiter Ärger beim Austausch fehlerhafter Partikelfilter

Die großen deutschen Werkstatt-Ketten verweigern nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) bei vielen Kunden den Austausch von untauglichen Rußpartikelfiltern.
Redaktion (allg.)
Dem Verein lägen mehrere Dutzend Briefwechsel vor, in denen die Werkstatt-Anbieter ATU und Pit Stop den Kunden vom Auswechseln des fehlerhaften Filters abrieten, teilte die DUH mit. ATU und Pit Stop wiesen die Vorwürfe zurück und teilten mit, für viele Autos gebe es bisher noch keine zugelassenen Systeme, mit denen die untauglichen Rußpartikelfilter ersetzt werden können. "Wir tauschen die Filter aus, sofern es ein funktionierendes System auf dem Markt gibt", sagte ATU-Sprecher Markus Meißner. Dies sei bei 70 Prozent der betroffenen Rußpartikelfilter der Fall. Für weitere 30 Prozent seien voraussichtlich bis zum Sommer 2008 Nachrüstfilter erhältlich. Auch bei Pit-Stop hieß es, die Vorwürfe seien nicht zutreffend. Im Herbst vergangenen Jahres war bekannt geworden, dass in rund 40.000 Dieselfahrzeuge wirkungslose Partikelfilter eingebaut wurden. Die Bundesregierung hatte sich daraufhin mit den Herstellern geeinigt, dass die Besitzer betroffener Autos die Filter kostenlos austauschen lassen können.
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