Im Frühling sind Taxis durch Wildunfälle besonders gefährdet

Der Versicherer Cosmos Direkt weist darauf hin, dass im Frühjahr und nicht erst im Herbst die meisten Wildunfälle auftreten.

In der Dämmerung sollten Fahrerinnen und Fahrer von Taxis und Mietwagen nicht nur auf Wildwechsel-Schilder achten, sondern auch auf Duftzäune, die aussehen wie farbiger Schaumstoff. (Foto: Dietmar Fund)
In der Dämmerung sollten Fahrerinnen und Fahrer von Taxis und Mietwagen nicht nur auf Wildwechsel-Schilder achten, sondern auch auf Duftzäune, die aussehen wie farbiger Schaumstoff. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Jedes Jahr kommen laut dem Statistischen Bundesamt 2.000 Menschen bei einem Wildunfall zu Schaden. Laut dem Deutschen Jagdverband drohen Wildunfälle nicht etwa im Herbst, sondern besonders im Frühling, wenn Jungtiere bei der Suche nach Nahrung oder nach Partnern die Fahrbahnen überqueren. Darauf weist der Versicherer Cosmos Direkt hin.

Dessen Versicherungsexperte Frank Bärnhof rät besonders in der Morgendämmerung zwischen 6 und 8 Uhr zu erhöhter Wachsamkeit. Man solle in dieser Zeit vorausschauend und in der Nähe von Feldern und Wäldern etwas langsamer fahren als sonst. Sei eine Kollision schon unvermeidbar, solle man keinesfalls versuchen, dem Tier auszuweichen. Ein Ausweichmanöver könne zu noch gefährlicheren „Zusammenstößen“ mit Bäumen oder mit dem Gegenverkehr führen.

Diese Tipps decken sich mit denen anderer Verkehrssicherheits-Experten. Wie sie empfiehlt auch Bärnhof, nach einem Unfall die Polizei zu benachrichtigen und den Unfall zu melden, damit der Jagdpächter sich um das verletzte Tier kümmern könne. Selbst berühren sollte man es nicht, weil die Gefahr der Tollwutinfektion droht und das Tier sich auch wehren könnte.

Der Versicherungsfachmann rät im Übrigen dazu, ein Teilkasko mit erweitertem Wildschaden-Schutz abzuschließen. Sie greife dann beim Zusammenstoß mit Tieren aller Art und nicht nur bei bestimmten Tierarten wie zum Beispiel Haarwild. Als solches gelten zum Beispiel Rehe, Wildschweine und Hasen, während Katzen und Hunde den Haustieren zugerechnet werden.

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