BASt erwartet erfreuliche Unfallbilanz für 2019

Sowohl die Zahl der Unfälle mit Personenschäden als auch die Zahlen der im Straßenverkehr Getöteten und Verletzten sollen 2019 rückläufig gewesen sein.

Erfreulicherweise mussten 2019 weniger Menschen am Rande der Straßen betrauert werden als zuvor. (Foto: Dietmar Fund)
Erfreulicherweise mussten 2019 weniger Menschen am Rande der Straßen betrauert werden als zuvor. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Die Anzahl der Unfälle mit Personenschaden wird 2019 voraussichtlich zurückgegangen sein, ebenso wie die Zahl der Verkehrstoten. Zu dieser Einschätzung kommt die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in ihrer Prognose, die auf der Auswertung der statistischen Unfalldaten der ersten acht bis neun Monate des Jahres 2019 und einer Hochrechnung für die restlichen Monate beruht.

Die BASt schätzt, dass die Zahl der Unfälle mit Personenschäden im Jahr 2019 trotz einer leicht um 0,8 Prozent gestiegenen Jahresfahrleistung um 2,5 Prozent auf etwa 301.000 zurückgegangen ist. Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Menschen sei um 6 Prozent auf rund 3.080 zurückgegangen. Das wäre der niedrigste Stand seit Einführung der Statistik.

Die bei Unfällen im Straßenverkehr verletzten Menschen gibt die BASt nicht einzeln an. Sie schreibt nur, dass die Zahl der verletzten und getöteten Personen 2019 um etwa 11.000 Personen zurückgehen werde. Die Anzahl der schweren Personenschäden, bei denen Schwerverletzte und Getötete zusammengefasst werden, werde sich noch deutlicher um fast 4 Prozent auf weniger als 70.000 reduzieren. Im Jahr 2018 waren es noch 71.242 gewesen.

Besonders Acht geben sollten Taxi- und Mietwagenfahrer auf Radfahrer, bei denen mit rund 460 Getöteten zum zweiten Mal in Folge ein Anstieg zu verzeichnen war. Bei den Fußgängern setzt sich dagegen ein seit mehreren Jahren andauernder erfreulicher Rückgang fort.

Prozentual am stärksten war der Rückgang der Verkehrstoten mit minus 16 Prozent übrigens auf Autobahnen, die eigentlich die sichersten Straßen sind. Absolut sank die Zahl der Toten auf Landstraßen am stärksten, auf denen die meisten Menschen getötet werden.

Die Gesamtzahl der polizeilich erfassten Unfälle in Deutschland wird laut der BASt 2019 gegenüber dem Vorjahr um knapp ein knappes Prozent ansteigen. Mit etwa 2,66 Millionen Unfällen erreicht die Zahl somit den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. Die Anzahl der schwerwiegenden Unfälle mit Sachschaden wird ebenfalls leicht auf etwa 70.000 ansteigen.

Zu den Unfallursachen machen die Statistiker zunächst nur eine einzige Angabe: Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden, bei denen mindestens einer der Beteiligten unter Alkoholeinfluss stand, ist 2019 voraussichtlich um knapp 1,5 Prozent zurückgegangen.

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