Kinder sollten auch in Robotaxis gesichert werden

Der ehemalige Unfallforscher Prof. Dr. Klaus Langwieder plädierte auf einer von ihm geleiteten Konferenz dafür, bei der Entwicklung von Robotaxis auch an die Kindersicherung zu denken.

Die Daimler-Studie Vision Urbanetic setzt auf ein Lounge-Konzept, bei dem die Fahrgäste auf einer Bank entlang des Innenraums sitzen und noch niemand an Kindersitze gedacht hat. (Foto: Daimler)
Die Daimler-Studie Vision Urbanetic setzt auf ein Lounge-Konzept, bei dem die Fahrgäste auf einer Bank entlang des Innenraums sitzen und noch niemand an Kindersitze gedacht hat. (Foto: Daimler)
Dietmar Fund

Auch in fahrerlosen, langsam fahrenden „People Movern“ oder „Robotaxis“ sind Kindern im Mischverkehr mit deutlich schneller fahrenden konventionellen Autos den gleichen Risiken ausgesetzt wie heute. Deshalb sollten Experten für die Kindersicherung die Entwicklung solcher autonom fahrenden Fahrzeuge von Anfang an begleiten. Das forderte Prof. Dr. Klaus Langwieder am 14. Januar 2020 als langjähriger Leiter der Fachkonferenz „Protection für Children in Cars“, die zum 17. Mal beim TÜV SÜD in München stattfand.

Laut Langwieder gibt es derzeit noch keine Kindersitze für Fahrzeuge, deren Innenraumkonzepte den Wechsel zwischen verschiedenen Sitzpositionen zulassen. Nach Ansicht etlicher Experten seien auch Fehlbedienungen zu befürchten.

Bei der diesjährigen Konferenz diskutierten 150 Experten aus 23 Ländern aus allen Kontinenten über die Kindersicherheit. Den heutigen Kindersitzen bescheinigten sie einen hohen Standard, der zu weniger Fehlbedienungen führe. Diesen Standard gelte es auch bei der Entwicklung hin zum fahrerlosen Fahren und bei Fahrdiensten wie Uber sowie beim Carsharing zu halten.

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