Investition in Taxi-Trainings lohnt sich

Die Vermeidung selbst verschuldeter Schäden am Taxi und der Umgang mit dem Malheur war ein Thema der Sitzung der Taxi-Erfa-Gruppe in Oldenburg.

Christian Linz (r.) und Frank Wienke (M.), hier mit Alexander Panfilov, beteiligen ihre Fahrer an selbst verursachten Schäden und senken damit ihre Schadenquoten. (Foto: Dietmar Fund)
Christian Linz (r.) und Frank Wienke (M.), hier mit Alexander Panfilov, beteiligen ihre Fahrer an selbst verursachten Schäden und senken damit ihre Schadenquoten. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Wie kann man von Taxifahrern selbst verursachte Schäden vermeiden oder sich von dauerhaft unvorsichtigen Fahrern trennen? Diese beiden Fragen kamen auch bei der Sitzung der Taxi-Erfa-Gruppe in Oldenburg zur Sprache. Sie tagte am 29. Februar 2020 auf Einladung der Taxizentrale Acht-Elf-Elf im dtz Dienstleistungs-Zentrum Oldenburg.

Der Nürnberger Mehrwagenunternehmer Christian Linz sagte dort, dass eine hohe Selbstbeteiligung in der Versicherung auch die Möglichkeiten verbessere, sich von notorisch unvorsichtigen Fahrern zu trennen. Er habe vom Arbeitsgericht seine Linie bestätigt bekommen, das Ignorieren von Fahrerassistenzsystemen als grobe Fahrlässigkeit zu werten. Der Hannoveraner Frank Wienke merkte dazu an, dass er durch die Beteiligung seiner Fahrer an selbst verursachten Schäden seine Schadenquote gesenkt habe.

Gastgeber Remmer Witte berichtete, dass alle Fahrer der Oldenburger Taxizentrale Acht-Elf-Elf seit mehr als 20 Jahren zu einem ADAC-Sicherheitstraining geschickt würden, bei dem die Berufsgenossenschaft einen hohen Anteil der Kosten übernehme. Die Fahrer nähmen das positiv wahr, weil ein solches Training auch Spaß mache. Die Zentrale habe daher damit gute Erfahrungen gemacht. Sie habe eine sehr niedrige Schadensquote und bezahle sehr günstige Versicherungsbeiträge.

Barbara Kottowski-Klima aus Paderborn sagte dazu, Taxi-Klima habe allen Mitarbeitern ein solches Training geschenkt und allen auch ein Mittagessen bezahlt. Die Teilnahme habe aber als Freizeit gegolten. Der Münchner Peter Köhl ergänzte, dass er seinen Mitarbeitern nicht nur das Training bezahlt, sondern auch dessen Dauer auch als Arbeitszeit vergütet habe. Die dabei gemachte Erfahrung der Fahrer habe sich ausgezahlt.

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