Taxi-Dachverband will europäische Allianz für Taxis und Mietwagen

Der Taxi- und Mietwagenverband Deutschland e.V. (TMV) will beim Vorgehen gegen Uber in Brüssel auch seriös arbeitende Mietwagenunternehmen mit einbeziehen.

Bei der EU-Kommission in Brüssel will sich auch der TMV gegen unlautere Wettbewerber wie Uber zur Wehr setzen. (Foto: Europäische Union)
Bei der EU-Kommission in Brüssel will sich auch der TMV gegen unlautere Wettbewerber wie Uber zur Wehr setzen. (Foto: Europäische Union)
Dietmar Fund

Anlässlich einer für den 8. September 2022 geplanten Demonstration des europäischen Taxi-Gewerbes gegen Uber in Brüssel und eines dort geplanten Besuchs bei der EU-Kommission hat sich der Taxi- und Mietwagenverband Deutschland e.V. (TMV) für eine „europäische Taxi- und Mietwagenallianz“ ausgesprochen. Mit der Betonung auf das verbindende „und“ betont Bundesgeschäftsführer Patrick Meinhardt die Position seines Dachverbands, dass Taxiunternehmen und seriös arbeitende Mietwagenunternehmen sich gemeinsam auf allen vier Ebenen der Europäischen Union in Brüssel zu Wort melden sollten. Weil in manchen europäischen Staaten nicht die mittelständischen Strukturen Deutschlands vorherrschten und man dort Mietwagenunternehmen gar nicht kenne, würden Mietwagen und Uber leider häufig „in einen Topf geworfen“. Diese Sichtweise sieht Meinhardt als gefährlich an.

Vertreter des TMV werden sich deshalb persönlich nicht an der Brüsseler Demonstration beteiligen, obwohl auch seine Gremien der Meinung sind, dass der starken Lobbyarbeit vonseiten Uber etwas entgegengesetzt werden muss. Das Präsidium des TMV und sein vor kurzem gegründeter Beirat Europa unter Führung von Nico Höttges und Uwe Wieland hätten beschlossen, nach der Demonstration am Aufbau einer Allianz gegen Uber mitzuwirken, denn die Idee der europäischen Kollegen sei prinzipiell deckungsgleich mit der Position des TMV.

„Was uns als TMV zentral wichtig ist, ist eine kontinuierliche, starke und wahrnehmbare Interessenvertretung für das mittelständische Taxi- und Mietwagenwesen auf dem europäischen Parkett - das heißt bei den Abgeordneten des Europäischen Parlamentes und bei den Kommissionen, beim Europäischen Rat der Regionen und beim Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss“, erklärte Bundesgeschäftsführer Patrick Meinhardt dazu.

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