In Nürnberg kann man Safe-Taxis bestellen

Mit rund 150 Taxis hat die Taxi-Zentrale Nürnberg eG die Vermittlung von „Safe-Taxis“ am 17. April 2020 gestartet. Bei ihnen handelt es sich um Fahrzeuge, die hinter den Vordersitzen eine Trennwand aus Kunststoff oder Plexiglas haben. Sie sollen den Taxifahrer und die Fahrgäste gegenseitig vor einer Ansteckung über eine Tröpfcheninfektion schützen.

Die Kunden können ein solches Taxi bei der telefonischen Bestellung gezielt verlangen. Es wird dann über das Vermittlungssystem von Microtek ein entsprechend ausgerüstetes Taxi geschickt. Der Fahrer trägt optional auch eine Alltagsmaske und Einmalhandschuhe und desinfiziert die Sitze und die Griffe nach jeder Fahrt. Beim Schichtwechsel würden die Innenräume umfangreich gereinigt. Das schreibt Christian Linz, Vorstand der Taxi Nürnberg eG.

Ähnliche Maßnahmen realisieren auch Taxizentralen in anderen Städten über ihre Vermittlungssysteme, beispielsweise Taxi 40100 in Wien.

Laut Christian Linz hat die Genossenschaft eine Sammelbestellung bei der Firma Kater-Planen in Braunschweig organisiert und auch schon zweimal nachbestellt. Außerdem lässt die Zentrale Stoffmasken in den Taxifarben Gelb und Schwarz nähen. Befestigt würden sie über beidseitig angenähte Bänder, die hinter dem Knopf verknotet würden. Dadurch könnten sie immer „am Mann“ bleiben, man könne sie nicht vergessen und sie müssten nicht in einer Ablage des Fahrzeugs abgelegt werden, die ja unter Umständen nicht immer sauber sei.

Kater-Planen bietet die flexiblen Schutzwände aus PVC in drei Größen für Limousinen, Kompaktfahrzeuge und Großraumfahrzeuge an