Taxis und Mietwagen könnten bundesweit zu Impfzentren fahren

Der Bundesverband Taxi und Mietwagen propagiert nach dem Muster Berlins die Beförderung Hochbetagter zu den Impfzentren im Bundesgebiet.

Der Bundesverband Taxi und Mietwagen e.V. erhofft sich von Fahrten zu Impfzentren ein Zubrot für die Corona-geschädigte Taxi- und Mietwagenbranche. (Foto: Dietmar Fund)
Der Bundesverband Taxi und Mietwagen e.V. erhofft sich von Fahrten zu Impfzentren ein Zubrot für die Corona-geschädigte Taxi- und Mietwagenbranche. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Nachdem in Berlin am 4. Januar 2021 die ersten mindestens 90 Jahre alten Bürgerinnen und Bürger mit Taxis auf Staatskosten zum ersten Impfzentrum und zurück gefahren worden sind, schlägt der Bundesverband Taxi und Mietwagen e.V. (BVTM) vor, dieses Modell auf das ganze Bundesgebiet auszudehnen. Geschäftsführer Michael Oppermann argumentiert mit der Sicherheit der „hochbetagten“ Fahrgäste. Sie sei durch Fahrer, die Masken tragen, und durch Folien zwischen dem Fahrer und den Fahrgästen gewährleistet. „Sicherer als im Taxi kommen Hochbetagte nicht ins Impfzentrum“, schreibt Oppermann.

So kämen „Seniorinnen und Senioren“ sicher zur Corona-Impfung und wieder zurück, heißt es in der Pressemitteilung des BVTM. Der Text vermeidet so geschickt, sich auf eine bestimmte Alters-Untergrenze festzulegen, denn in einigen Bundesländern zählen schon mindestens 80 Jahre alte Bürgerinnen und Bürger zu dem Personenkreis, der zuerst gegen das Corona-Virus geimpft werden soll. „Wir stehen bereit, dieses Modell bundesweit anzubieten“, schreibt Oppermann und meint damit die Berliner Lösung, bei der die Fahrten per Coupon über eine Taxizentrale abgerechnet werden und für die mindestens 90-Jährigen kostenlos sind.

Laut seinem Vizepräsidenten und Zentralenchef Hermann Waldner hat der BVTM dieses Modell „bundesweit allen Beteiligten“ angeboten. Der Verband hoffe auf eine schnelle Entscheidung wie in Berlin.

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