Taxibetrieb kämpfte mit Cyberattacke

Bei Inge´s Personenbeförderung in Rastatt kamen Fahrerinnen und Fahrer eines Morgens nicht mehr an ihre Fahrzeugschlüssel und konnten daher ihren Dienst nicht aufnehmen.

Erleichtert holt Dirk Holl wieder Fahrzeugschlüssel aus dem Schlüsseltresor, der dank einer neuen Firewall künftig besser gegen eine Sperrung von außen abgesichert sein soll. (Foto: Taxi Holl AG)
Erleichtert holt Dirk Holl wieder Fahrzeugschlüssel aus dem Schlüsseltresor, der dank einer neuen Firewall künftig besser gegen eine Sperrung von außen abgesichert sein soll. (Foto: Taxi Holl AG)
Dietmar Fund

Der Taxiunternehmer Dirk Holl aus Gaggenau hatte kürzlich an einem Dienstagmorgen ein gravierendes Problem an seinem Standort in Rastatt. Bei Inge´s Personenbeförderung kamen die Fahrer zwischen 5 und 9 Uhr nicht an ihre Fahrzeugschlüssel, weil sich der Schlüsseltresor nicht öffnete.

Wie sich herausstellte, war das Unternehmen das Opfer einer Cyber-Attacke geworden. Sie beschädigte die interne Datenbank des Schlüsseltresors, der daraufhin sperrte. Erst die Notöffnung durch den technischen Support des Herstellers half schließlich.

Inzwischen hat das Unternehmen die Firewall für seinen Rastätter Standort anpassen lassen, was ähnliche Attacken künftig verhindern soll. „Eine weitere Gefahr ging von dieser vermeintlichen Cyberattacke nicht aus, da die Dispositions- und Kundendaten sich in einem getrennten unabhängigen Rechenzentrum befinden“, schreibt der erleichterte Taxi- und Mietwagenunternehmer. Die Dispositionssysteme seien separat untergebracht und würden von einem spezialisierten IT-Partnerunternehmen betreut.

Über seine Pressemitteilung hat es das Unternehmen schon geschafft, dass eine große Tageszeitung in der Region über seine Cyber-Attacke berichtet und die Botschaft transportiert hat, dass es mit modernen technischen Hilfsmitteln arbeitet.

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