Göttinger Polizei warnt in Taxis vor Betrügern

Ein Polizeihauptkommissar hat einen Aufkleber entwickelt, mit dem Senioren vor Enkel- und anderen Tricks gewarnt werden sollen.

Polizeihauptkommissar Marko Otte bekämpft Enkel- und andere Tricks schon länger und jetzt auch mit einem Aufkleber für die Anbringung in Taxis. (Foto: Polizeiinspektion Göttingen)
Polizeihauptkommissar Marko Otte bekämpft Enkel- und andere Tricks schon länger und jetzt auch mit einem Aufkleber für die Anbringung in Taxis. (Foto: Polizeiinspektion Göttingen)
Dietmar Fund

Immer wieder fallen Seniorinnen und Senioren auf gut geschulte Anrufer herein, die vorgeben, dass ein naher Verwandter in Notlage geraten sei und dringend Geld benötige. Auch mit anderen Tricks versuchen Betrüger neuerdings, die arglosen älteren Menschen zum Geldabheben auf die Bank zu schicken. Da dabei oft mit dem Taxi zur Bank gefahren wird, hat der Göttinger Polizeihauptkommissar Marko Otte vom Präventionsteam einen Aufkleber entwickelt, den Taxibetriebe an den hinteren Kopfstützen anbringen können.

Auf dem Aufkleber werden die Fahrgäste gefragt, ob sie zu ihrem Geldinstitut fahren und dort Geld abheben sollen. Sie werden gefragt, ob sie von Angehörigen oder gar der Polizei angerufen worden seien und ob sie Geld an eine ihnen unbekannte Person übergeben sollen. Wenn man eine dieser Schlüsselfragen mit „Ja“ beantwortet habe, solle man sich unbedingt an die „richtige“ Polizei wenden, rät diese per Aufkleber. Das berichteten mehrere Tageszeitungen der Region und der Norddeutsche Rundfunk.

Vor dem Enkeltrick und von „Schockanrufen“ vermeintlicher Polizisten und Kommissare hat der Polizeihauptkommissar Marko Otte 2020 und 2021 schon häufiger gewarnt. Solche Tricks und Vorbeugemaßnahmen gegen sie wurden verschiedentlich auch schon in anderen Regionen thematisiert. Auch dort wurde das Taxi-Gewerbe ebenfalls in Vorbeuge-Kampagnen mit einbezogen, beispielsweise in Baden-Württemberg (taxi heute berichtete).

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