Auch Rollitaxi-Umrüster MobiTEC macht Camper mobil

In Zusammenarbeit mit einem Nissan-Autohaus baut der Umrüster auch einen FlexVan auf der Basis seines Systembodens.

Wie dieses so genannte Röntgenbild zeigt, wird ein Bettmodul im Heck wie andere Module oder Einzelsitze auf den Schienen des Systembodens montiert. (Foto: MobiTEC)
Wie dieses so genannte Röntgenbild zeigt, wird ein Bettmodul im Heck wie andere Module oder Einzelsitze auf den Schienen des Systembodens montiert. (Foto: MobiTEC)
Dietmar Fund

Den Berkheimer Rollitaxi-Spezialisten MobiTEC hat der Wohnmobil-Boom der Corona-Pandemie ebenfalls dazu animiert, auf der Basis seines Systembodens einen Transporter-Ausbau für kleine Fluchten aus dem Alltag anzubieten. Er nennt sich „FlexVan Camper“ und entstand zunächst auf der Basis des Nissan NV 300, einem Ableger des Stammvaters Renault Trafic und einem engen Verwandten namens Fiat Talento. Das teilte Viktor Ermantraut mit, der für das Marketing verantwortlich zeichnet und eine ähnliche Meldung über den „Smarttourer Campervan“ des Wettbewerbers AMF-Bruns gelesen hatte (taxi heute berichtete).

Auf dem Lightfloor kann man bis zu vier Einzelsitze hinter den auf Wunsch drehbaren Vordersitzen montieren. Hinter dem Fahrersitz lässt sich ein Küchenmodul und im Heck ein Schrankmodul mit Platz sparenden Rollos anbringen. Ein Bettmodul für den Einbau im Heck mit darunterliegendem Schränkchen macht Übernachtungen möglich. Durch die Schienen im Systemboden können Freizeitsportler auch Fahrräder oder sogar ein Moped in Halterungen mitnehmen. Rollstühle und Rollstuhlfahrer kann man selbstverständlich ebenfalls wie in Rollitaxis befestigen und sichern. Dieses Konzept mit an die Konturen angepassten Modulen entwickelt MobiTEC derzeit für die neue Generation der kompakten Transporter von Stellantis weiter, also für den Opel Zafira Life und die entsprechenden Modelle von Citroen, Peugeot und Toyota.

Zusätzlich bietet MobiTEC unter der Bezeichnung „FlexVan Camper Light“ ein Küchen- und Bettmodul für den Einbau im Heck an, das keine typspezifischen Konturen hat. Es kann deshalb in jedem Transporter verwendet werden, die die nötige Innenbreite aufweist.

Diese Module könnten für Taxi- und Mietwagenbetriebe interessant sein, die Schülerfahrten anbieten und per Systemboden auf Fahrgäste im Rollstuhl eingestellt sind. Während der Schulferien oder während Ferien in Fördereinrichtungen könnten sie ein solches Modul gegen die Sitze tauschen.

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