Stadt Münster stellt ihr Impftaxi ein

Nachdem nun alle über 80-Jährigen durchgeimpft sind, subventioniert die Stadt nicht länger die Fahrt zum Impfzentrum.

Mit den Impftaxis zum Sonderpreis wurde das Münsteraner Taxigewerbe in der Öffentlichkeit positiv wahrgenommen. (Foto: Stadt Münster)
Mit den Impftaxis zum Sonderpreis wurde das Münsteraner Taxigewerbe in der Öffentlichkeit positiv wahrgenommen. (Foto: Stadt Münster)
Dietmar Fund

Die von der Stadt Münster subventionierten Taxifahrten zum Impfzentrum werden Ende Mai eingestellt. Das verkündete die Stadtverwaltung am 27. Mai 2021. Fahrten zu bereits gebuchten Terminen würden aber noch durchgeführt.

Mit ihrer Pressemitteilung zieht die Stadtverwaltung die Bilanz, dass seit Februar nach 111 Tagen rund 7.000 Mal Bürgerinnen und Bürger der priorisierten Jahrgänge über 80 Jahren zum Impfzentrum und wieder nach Hause gefahren wurden. Sie mussten dafür nur jeweils fünf Euro pro Fahrt bezahlen.

Wolfgang Heuer, Leiter des Krisenstabs, hob lobend hervor, dass Mitarbeitende der Taxi-Zentrale die Senioren am Impfzentrum in Empfang genommen und ihnen beim Ausstieg geholfen hätten. Das Impftaxi sei eines von vielen Puzzleteilen der Pandemiebekämpfung gewesen und überdies ein „Erfolgsmodell“. Das habe auch die Zielgruppe bestätigt.

Mit dem Lob der „Taxi-Zentrale“ wird Heuer wohl die Taxi-Zentrale Münster eG gemeint haben, die die Sonderkonditionen mit der Stadtverwaltung vereinbart hat. Deren Konkurrenz Taxiruf Münster GmbH war der Meinung, dass die vereinbarten Konditionen bei vielen weiteren Fahrten innerhalb des weitläufigen Stadtgebiets zu schlecht seien, und hatte das Projekt daher nur „mit gebremstem Schaum“ unterstützt.

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