Taxi-Vertreter setzten höhere AOK-Entgelte durch

Die Verbände des Verkehrsgewerbes aus Baden und Württemberg setzten höhere Tarife für Krankenfahrten durch, die bis 2021 gelten sollen.

Für Krankenfahrten im Auftrag der AOK Baden-Württemberg erhöhen sich die Entgelte ab 2020 deutlich, auch die für die Wartezeit. (Foto: Dietmar Fund)
Für Krankenfahrten im Auftrag der AOK Baden-Württemberg erhöhen sich die Entgelte ab 2020 deutlich, auch die für die Wartezeit. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Rückwirkend ab dem 1. Mai 2019 und in zwei Stufen bis zum 30. April 2021 gelten neue Rahmen- und Preísvereinbarungen für Krankenfahrten, die der Verband des Verkehrsgewerbes Baden und der Verband des Verkehrsgewerbes Württemberg mit der AOK und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau geschlossen haben.

Die beiden Verbände schrieben damit die seit 2016 praktizierte Abrechnung nach Besetztkilometern fort. Deren Struktur bleibt unverändert, aber außer beim unveränderten Mindestentgelt von 10 Euro konnten die Verbände ab 2020 deutliche Erhöhungen durchsetzen.

Zunächst erhöht sich zwischen dem 1. Mai und dem 31. Dezember 2019 der Grundpreis von 2,90 auf 3,50 Euro. Zum 1. Januar 2020 steigt der Grundpreis auf 4,00 Euro. Dann erhöht sich auch der bisher schon gültige Preis für den Besetztkilometer von 1,90 auf 1,95 Euro und der Preis für einen „Rundlauf“ steigt um 5 Cent auf 1,05 Euro. Die Wartezeit steigt ab 2020 von 0,47 auf 0,53 Euro pro Minute.

Unverändert bleibt ein Tarifabzug von neun Prozent für Fahrten innerhalb des Pflichtfahrgebiets, wo dies per Sondervereinbarung möglich ist. Weil die dafür nötigen Genehmigungsverfahren noch nicht abgeschlossen sind, sei dieser Abzug im Monat Mai 2019 nicht gestattet, teil der Verband des Verkehrsgewerbes Baden mit.

Für das Pflichtfahrgebiet von Freiburg und angrenzenden Gemeinden gelten weiterhin Sondervereinbarungen mit Pauschalen, die zum 1. Juni 2019 angehoben werden. Sie lagen bisher zwischen 13,65 und 18,90 Euro und steigen auf eine Bandbreite von 15 bis 20 Euro.

Die neuen Vereinbarungen sind nach langen Verhandlungen getroffen worden, die siebenmal unterbrochen worden sind. AOK und SVLVG hatten sich aus einer Vereinbarung verabschiedet, die mit dem Verband der Ersatzkassen (VDEK) getroffen worden war, wie Peter Welling berichtet, Geschäftsführender Vorstand des Verbandes des Verkehrsgewerbes Baden.

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