Taxi-Einkäufe machen die Runde

Auch Taxler in Hamburg und im Kreis Kleve unterstützen die Bevölkerung mit Einkaufs- und Botenfahrten.

Der Taxi-Lieferservice wegen der Corona-Krise könnte die Kunden auch für später „auf den Geschmack bringen“, sofern er richtig eingepreist wird. (Symbolfoto: Dietmar Fund)
Der Taxi-Lieferservice wegen der Corona-Krise könnte die Kunden auch für später „auf den Geschmack bringen“, sofern er richtig eingepreist wird. (Symbolfoto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Seit kurzem bietet die Hamburger Taxizentrale Hansa-Taxi einen Einkaufsservice für Risikogruppen an, der nun im Zeichen der allgemeinen Ausgangsbeschränkungen gegen die Verbreitung des Corona-Virus noch mehr Bedeutung erlangen könnte. Wer bei der Zentrale einen Einkaufsservice bestellt, muss dem Fahrer den Einkaufszettel und Geld mitgeben. Verrechnet wird der Einkauf nach der Rückkehr. Für den Taxi-Service wird der reguläre Tarif fällig, der einen Grundpreis, einen Kilometerpreis und Stillstandszeiten vorsieht.

Hansa-Taxi empfiehlt seinen Kunden, sich zu mehreren zusammenzutun und sich die Kosten zu teilen. Die Zentrale weist darauf hin, dass ihre Fahrer natürlich auch Medikamente in der Apotheke abholen oder Fahrgäste wie eh und je zum Arzt fahren. Die Fahrzeuge würden penibel gereinigt, sodass die Ansteckungsgefahr geringer als in öffentlichen Verkehrsmitteln sei, wo wesentlich mehr Personen aufeinanderträfen. Die Pressemitteilung wurde über die Nachrichtenagentur dpa breit gestreut und auch bei der Haupt-Zielgruppe Senioren gezielt über das Senioren Magazin Hamburg verbreitet.

Im Landkreis Kleve unterhält der EDEKA-Händler Brüggemeier einen eigenen Lieferservice, der wegen der Corona-Krise Unterstützung braucht, wie die Tageszeitung NRZ berichtete. Deshalb springen ihm Taxi Niederrhein und der Fahrdienst Vogt bei. Sie sollen dienstags und freitags aktiv werden. Dafür müssen die Kunden dann 3,50 bis 5,00 Euro je Lieferung bezahlen. Der händlereigene Lieferservice bleibt weiterhin kostenlos.

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