Car2go heißt bei BMW DriveNow

Nach Mercedes plant nun auch BMW ein Car-Sharing-Modell, bei dem Kunden gemietete Autos nach Minutenpreisen bezahlen. Start soll schon im April in München sein, wenig später in Berlin.

Redaktion (allg.)

Dann werden rund 300 BMW 1er und MINI-Modelle im inneren Bereich des „Mittleren Rings“ zur Verfügung stehen. Damit werde laut BMW sichergestellt, dass die Kunden im Durchschnitt höchstens 500 Meter zum nächsten verfügbaren Fahrzeug laufen müssen. In Berlin ist der Start mit rund 500 Fahrzeugen geplant.

Das Vermietkonzept heißt bei BMW „DriveNow“ und erinnert an das Modell „Car2go“, das Mercedes seit einiger Zeit erfolgreich mit Smart-Fahrzeugen in Ulm und demnächst Hamburg praktiziert. DriveNow-Kunden bezahlen eine einmalige Registrierungsgebühr von 29 Euro und 29 Cent pro Minute für die Fahrzeugnutzung. Der Minutentarif beinhaltet sämtliche Kosten wie Parkgebühren und Treibstoff. Möchte der Kunde die Fahrt unterbrechen und sein DriveNow Fahrzeug behalten, wird der Minutenpreis auf zehn Cent reduziert.

Bei DriveNow handelt es sich um ein stationsunabhängiges Car-Sharing. Feste Annahme- und Rückgabestationen werden nicht benötigt. Kunden werden verfügbare Fahrzeuge im Internet unter www.drive-now.com, über eine Smartphone-App oder einfach auf der Straße finden. Die Fahrzeuge können entweder sofort ohne Reservierung genutzt oder über Internet bzw. Smartphone-App gebucht werden. Das System ist „keyless“: Ein herkömmlicher Fahrzeugschlüssel wird nicht mehr benötigt. Die DriveNow Fahrzeuge werden mit einem Chip auf dem Führerschein einfach geöffnet und per Startknopf gestartet.

Nach der Anmeldung unter www.drive-now.com ist einmalig eine Registrierung an einer Sixt-Station zur Überprüfung des Führerscheins und Aufbringung des Chips auf den Führerschein erforderlich. Die Registrierung ist auch an ausgewählten Sixt-Stationen in BMW oder MINI Niederlassungen möglich.

BMW betreibt das Car-Sharing-Modell DriveNow gemeinsam mit dem Autovermieter Sixt AG. Beide Unternehmen sind zu jeweils 50 Prozent beteiligt. Die Sixt AG stellt das Vermiet-Know-How, IT-Systeme sowie ein flächendeckendes Stationsnetzwerk zur Registrierung der Kunden zur Verfügung. Die BMW Group bringt vor allem die Fahrzeuge und die Technologien im Auto ein. Jedes Fahrzeug verfügt über mindestens vier Sitzplätze und eine ansehnliche Komfortausstattung wie beispielsweise Einparkhilfe, Klimaautomatik oder Sitzheizung.

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