Corona-Taxis: Plastikscheibe und Folie sollen schützen

Zwei Taxiunternehmer aus Lüdinghausen und aus Osnabrück schützen ihre Fahrerinnen und Fahrer mit selbst gebauten Abtrennungen.

Die Bekämpfung des Corona-Virus stärkt ganz offensichtlich die Phantasie der noch aktiven Taxiunternehmer. (Foto: Pixabay)
Die Bekämpfung des Corona-Virus stärkt ganz offensichtlich die Phantasie der noch aktiven Taxiunternehmer. (Foto: Pixabay)
Dietmar Fund

Der Taxiunternehmer Rainer Nee aus Lüdinghausen hat die noch nicht abgemeldeten seiner insgesamt 28 Fahrzeuge mit einer Plastikfolie hinter den Vordersitzen versehen. Sie soll seine Fahrerinnen und Fahrer vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus bewahren. Außerdem setzt der Unternehmer einen Ozon-Generator ein, um die Innenräume regelmäßig von Bakterien, Viren und Keimen zu befreien. Das berichtete die Allgemeine Zeitung.

Wie der Unternehmer auch auf seiner Homepage schreibt, bittet er seine Fahrgäste darum, hinten einzusteigen. Er erläutert dort, dass es ihm nur darum gehe, den beim Ausatmen auftretenden Viren- und Bakterienschwall zu dämpfen. Selbst Atemschutzmasken seien niemals hundertprozentig dicht und die Vordersitze seien so nicht hermetisch abzuriegeln. Die Fenster der Fahrzeuge würden vor und nach jeder Fahrt geöffnet, damit sie bei geringer Fahrtgeschwindigkeit ordentlich durchgelüftet würden. Schließlich wiederholt Nee den inzwischen allseits bekannten Rat, sich häufig die Hände zu waschen, mit ihnen nicht ins Gesicht zu fassen und Abstand zu anderen Menschen zu halten.

Der Osnabrücker Taxiunternehmer Selahttin Ekicibil wiederum hat sich eine Plexiglasscheibe als Abtrennung für sein Großraumtaxi zuschneiden lassen. Außerdem desinfizieren er und seine Fahrer mehrmals täglich den Innenraum. Wie die Hasepost berichtet, kassiert das Unternehmen nicht im Taxi, sondern an der frischen Luft.

Der Unternehmer bietet jetzt wie viele seiner Kollegen in anderen Regionen auch Einkaufsfahrten für Menschen an, die unter häuslicher Quarantäne stehen.

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