Kienzles Zweikammer-Dachzeichen ist serienreif

Mit Ausnahmegenehmigungen wird die beleuchtete Ordnungsnummer jetzt in Nordrhein-Westfalen erprobt.

Kienzle zeigte das Zweikammersystem in einem anderen Gehäuse, das sich mit Magnetsaugfüßen einfach befestigen lässt. (Foto: Dietmar Fund)
Kienzle zeigte das Zweikammersystem in einem anderen Gehäuse, das sich mit Magnetsaugfüßen einfach befestigen lässt. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Auf der letzten Europäischen Taximesse im November 2016 hat Kienzle Argo Taxi International sein Zweikammer-Dachzeichen mit beleuchteter Ordnungsnummer noch als Idee vorgestellt. Jetzt ist es serienreif. Das berichtete Michael Tasbach auf der Informationsveranstaltung der Fachvereinigung Taxi und Mietwagen des Gesamtverbandes Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) am 18. August 2018 in Visselhövede.

Das Dachzeichen wird anders als das heutige Standard-Dachzeichen mit zwei Kammern ausgestattet, wofür der LED-Strang zweigeteilt werden muss. So lässt sich der Schriftzug TAXI bei der Annäherung eines vorbestellten Taxis an den Abholort abschalten, während die beleuchtete Ordnungsnummer dem wartenden Fahrgast zeigt, welches Taxi seines ist. Die Idee ist nämlich in erster Linie für Kunden gedacht, die ihr Taxi per App bestellt haben und daraufhin die Ordnungsnummer des Taxis mitgeteilt bekommen haben.

Das neue Dachzeichen muss erst noch eine generelle Freigabe gemäß BOKraft bekommen, bevor es überall freizügig eingesetzt werden kann, obwohl seine „TAXI“-Kammer die Vorgaben bezüglich der Schriftgröße erfüllt. Bis dahin sind noch Ausnahmegenehmigungen zu beantragen. Diesen Weg haben vier Pilotkunden in Nordrhein-Westfalen beschritten. Unter anderem wird das neue Dachzeichen in Düsseldorf erprobt.

Laut Tasbach und seiner Mitarbeiterin Dr. Nicole Kaspari wird das Zweikammer-Dachzeichen etwas mehr als die rund 250 Euro (Preise ohne MwSt.) kosten, die für ein LED-Dachzeichen zu berappen sind.

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