Kritik an Lübecker Taxi-Tariferhöhung

Die für den Sommer angekündigte Erhöhung der Taxipreise ist von der Oppositionspartei CDU kritisiert worden.
Redaktion (allg.)

„Wir bezweifeln, ob das Anhörungsverfahren allen Stimmen unter den Taxiunternehmen gerecht geworden ist“, ließ CDU Mann Rüdiger Hinrichs in einer Mitteilung verlauten. Der Sprecher der Lübecker CDU-Fraktion im Ausschuss für Sicherheit und Ordnung sieht die Erhöhung als zu hoch an und vermutet, „ob bei dem vergleichsweise geringen Taxiangebot in Lübeck eine derart deutliche Erhöhung der Gebühren die Nachfrage nicht eher sinken lässt und somit auch die Anbieter weiter unter Druck geraten.“

Anders als in vielen andere Städten und Kommunen entscheidet in Lübeck nicht das Kommunalparlament über die Taxitarife, sondern nur der Oberbürgermeister. Der Grundpreis soll von 2,20 Euro auf 2,90 Euro angehoben werden und der Kilometerpreis künftig bei 1,40 Euro bis 1,60 Euro liegen. Je nach Streckenlänge müssten Lübecker Bürger dann um bis zu 20 Prozent höhere Fahrtentgelte entrichten, rechnen die „Lübecker Nachrichten“ vor.

Hinrichs bezweifelt, „ob die Anhörung der Betroffenen vor der Entscheidung des Bürgermeisters ausreichend war“. Einige Taxiunternehmen hätten sich mit deutlichem Widerspruch zu Wort gemeldet. Offenbar sei nur ein sehr kleiner Teil der Taxibetriebe in das Verfahren einbezogen worden.

Die CDU-Fraktion werde daher in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung das Verfahren hinterfragen.

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