Taxivereinigung feiert mit stellvertretender Landrätin

Die Taxivereinigung Passauer Land e.V. bekam zu ihrem zehnjährigen Bestehen Lob und Unterstützung von der stellvertretenden Landrätin und einem ihrer Tippgeber der ersten Stunde.

Die stellvertretende Landrätin Roswitha Toso (stehend) sicherte der Taxivereinigung Passauer Land e.V. die Unterstützung des Landkreises zu. Das hörten (vorn v.l.) Kevin und Thomas Hedtke und Waltraud Behr sowie (hinten) Markus Schmid von der IG Taxi Ortenau und seine Frau Bettina gerne. (Foto: Dietmar Fund)
Die stellvertretende Landrätin Roswitha Toso (stehend) sicherte der Taxivereinigung Passauer Land e.V. die Unterstützung des Landkreises zu. Das hörten (vorn v.l.) Kevin und Thomas Hedtke und Waltraud Behr sowie (hinten) Markus Schmid von der IG Taxi Ortenau und seine Frau Bettina gerne. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Der Landkreis Passau und sein Taxigewerbe sind eng miteinander verbunden. Das Taxi-Angebot ist unverzichtbar gerade in einem Flächen-Landkreis. Die Unterstützung des Taxi-Gewerbes ist deshalb dringend nötig und es ist höchste Zeit, dass in diesem Sinne etwas passiert. Die Probleme des Taxi-Gewerbes müssen der Öffentlichkeit nahegebracht werden: Das erklärte die stellvertretende Landrätin Roswitha Toso (Freie Wähler) am 30. Juli 2022 vor den Mitgliedern der Taxivereinigung Passauer Land e.V. Sie feierten im Gasthof Loher in Hartkirchen das zehnjährige Bestehen ihres Zusammenschlusses.

„Ich bin stolz auf Euch“, sagte Markus Schmid, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Taxi Ortenau e.V., der die Passauer beraten hatte, bevor sie am 30. März 2012 ihren Verein gründeten. Symbolisch überreichte Schmid der Vorsitzenden Claudia Österreicher aus Bad Griesbach eine üppig wachsende Pflanze und eine Flasche Dünger, damit sie auch weiterhin wachsen könne.

Die beiden in Rente gegangenen Ehrenmitglieder Thomas Hedtke aus Bad Füssing und Franz Roßgoderer hätten damals maßgeblich zur Gründung beigetragen, berichtete die Vereinsvorsitzende. Thomas Hedtke habe die Interessengemeinschaft acht Jahre lang als Schriftführer begleitet und irgendwie könne er es trotz des Ruhestands noch nicht lassen und sei noch aktiv dabei. Das zeigte Hedtke denn auch mit einem gefilmten Rückblick, für den er an einem Nachmittag wesentliche Ereignisse der letzten zehn Jahre zusammenschrieb und sie mit einem befreundeten Kameramann verfilmte.

Seine „Taxi-Reise in die Vergangenheit“ begann mit einer Ausgangssituation, die für viele Regionen Deutschlands typisch ist: Die Unternehmer und Unternehmerinnen waren einander nicht grün, jeder kochte sein eigenes Süppchen und man schwärzte einander gegenseitig an, bis die AOK Bayern ihre Konditionen verschlechtern wollte, obwohl der Taxi-Tarif gerade stieg. Ausgehend vom Süden des Landkreises wurde sich alle schnell einig, nicht zu unterschreiben. So sind heute 23 von 28 Taxi- und Mietwagenbetrieben, die zum Teil auch Busse betreiben und rund 130 Fahrerinnen und Fahrer beschäftigen, Mitglied der Interessengemeinschaft.

Neben politischen Aktionen wie einer Petition an den Bayerischen Landtag und einer Taxi-Demo in Passauer im Rahmen der „Scheuer-Wehr“ gegen den aus dem Landkreis stammenden damaligen Bundesverkehrsminister erwähnte Hedtke in seinem Rückblick auch Schulungen. Außerdem zeigte er Bilder von vielen Ausflügen und anderen geselligen Aktivitäten. Reaktionen aus dem Publikum zeigten, dass die auch ihren Teil zum guten Zusammenhalt beigetragen haben. „Wir, die echten Kerle und auch die Trucker-Babes treffen uns jeden ersten Dienstag im Monat“, hieß es im Video. Jedes Jahr gebe es ein Grill-Sommerfest und eine Weihnachtsfeier.

„So langsam erholen sich die Taxi-Betriebe“, schloss Thomas Hedtke. „Die zehn Jahre waren eine schwierige und anstrengende Zeit, aber auch eine schöne. Das Taxi hat Zukunft, wenn Ihr erkennt, dass es nur zusammen geht. Das ist nicht immer leicht, aber der Versuch ist es wert.“

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