Uber startet in München mit der Taxi-Vermittlung

Seit dem 16. März 2023 kann man in der bayerischen Landeshauptstadt wie zuvor nur bei zwei Taxizentralen und Free Now Taxis über die Uber-App bestellen.

Rund 100 Taxis in München sind jetzt auch für Uber unterwegs. Wie sie die Türwerbung vergütet bekommen, schreibt das Unternehmen nicht. (Foto: Jens Hartmann/Uber)
Rund 100 Taxis in München sind jetzt auch für Uber unterwegs. Wie sie die Türwerbung vergütet bekommen, schreibt das Unternehmen nicht. (Foto: Jens Hartmann/Uber)
Dietmar Fund

Mit der Vermittlung von rund 100 Taxis hat Uber am 16. März 2023 in München damit begonnen, über seine App auch Taxis zu vermitteln. Die Nutzer (von Nutzerinnen schreibt Uber noch nichts) geben in der App ihr Ziel und die Option „Uber Taxi“ ein und bekommen dann eine ungefähre Preisspanne angezeigt, weil nach Taxitarif gefahren wird. Die Fahrgäste bekommen den Namen des Taxiunternehmens und das Profil des „professionellen Fahrers“ (und sicher auch etwaiger Fahrerinnen) mit Foto, Kennzeichen und der Service-Bewertung angezeigt. Außer der bargeldlosen Bezahlung per Kreditkarte, PayPal, Apple Pay oder Google Pay sind auch Barzahlungen möglich.

Taxis sind für uns ein wichtiger Baustein eines zuverlässigen Mobilitätsmixes, der die Menschen dazu bringt, ihren privaten Pkw öfter stehen zu lassen, erklärt Christoph Weigler, General Manager Uber für Deutschland, Österreich und die Schweiz, in der Pressemitteilung des Unternehmens. Zukünftig wolle man die Partnerschaft mit Taxiunternehmen weiter ausbauen.

Wie Uber in seiner Pressemitteilung erläutert, verlangt das Unternehmen keine Mitgliedsgebühr wie Taxizentralen, sondern eine (nicht genannte) prozentuale Vermittlungsgebühr pro vermittelter Fahrt. In Berlin arbeite die „Mobilitätsplattform“ bereits mit über 1.000 Taxis zusammen. Die Taxiunternehmen könnten sich über eine Zusammenarbeit mit Uber zusätzliche Erlösquellen erschließen „und von der hohen Nachfrage der internationalen Uber-Community profitieren“.

Mit diesem Geschäftsmodell ist Uber direkt mit Free Now vergleichbar, der Mobilitätstochter von Mercedes-Benz Mobility und BMW.

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