Taxi-Sharing zum Festpreis ohne Taxameter

In Hamburg hat mytaxi die Genehmigung für geteilte Taxi-Fahrten zum Festpreis bekommen.

Mit mytaximatch bietet die App die erste Vorbuchungsmöglichkeit zum Festpreis an, allerdings nur in einem begrenzten Gebiet. (Foto: mytaxi)
Mit mytaximatch bietet die App die erste Vorbuchungsmöglichkeit zum Festpreis an, allerdings nur in einem begrenzten Gebiet. (Foto: mytaxi)
Dietmar Fund

Die Freie und Hansestadt Hamburg hat mytaxi eine neue Sondervereinbarung genehmigt, die in einem Großteil des Hamburger Stadtgebiets das Taxi-Sharing zu vorher errechneten Festpreisen ermöglicht. Wer sich mit einem Umweg einverstanden erklärt, soll deutlich günstiger fahren können als nach dem gültigen Taxitarif. Deshalb bleibt bei Fahrten, deren Besteller in der App angegeben hat, dass er mit einer Sharing-Fahrt einverstanden ist, das Taxameter ausgeschaltet.

Laut mytaxi bekommt der Besteller mitgeteilt, was ihn seine geteilte Taxifahrt kosten wird. Ein Grundpreis, die Entfernung und die Fahrtdauer sind Parameter, die in die Preisberechnung mit eingehen. Mit einbezogen werden auch die Wartezeit, die Wahrscheinlichkeit einer geteilten Fahrt sowie Angebot und Nachfrage. Kunden, die alleine direkt zum Ziel gefahren werden möchten, fahren weiterhin nach dem Taxitarif.

Senator Michael Westhagemann darf als Vertreter der Stadt in der Pressemitteilung von mytaxi sagen, dass nun „mehr als 60 Taxiunternehmen“ in Hamburg ihren Fahrgästen „mit knapp 1.000 Fahrern“ ein neues Angebot machen können. Sie zeigten damit die Innovationskraft des Hamburger Taxigewerbes.

Wenn ein Fahrgast in der App angibt, dass er zur Sammelfahrt bereit ist, fährt er auch dann günstiger als zum Taxitarif, wenn keine Sammelfahrt zustande kommt. Insofern besteht eine Regelung weiter, die bei der Einführung von mytaximatch Ende 2017 getroffen worden war. Das teilte Alexander Mönch auf Anfrage von mytaxi mit. Er ist für das Marketing in Deutschland und in Österreich verantwortlich.

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