Sixt ride sucht Partner unter den Taxizentralen

Weil die Einbindung in die Sixt-App eine Schnittstelle zu einem Vermittlungssystem voraussetzt, hat der Autovermieter kein Interesse daran, Taxiunternehmer direkt einzubinden.

Als Sponsor und als Redner trat Johannes Boeinghoff von Sixt ride beim Anwendertreffen Eurocab 2019 auf.
Als Sponsor und als Redner trat Johannes Boeinghoff von Sixt ride beim Anwendertreffen Eurocab 2019 auf.
Dietmar Fund

Johannes Boeinghoff stellte auf dem Eurocab-Treffen des Vermittlungs-Spezialisten fms Austrosoft am 29. Mai 2019 in Luxemburg das Produkt Sixt ride vor, mit dem der Autovermieter Partner für Geschäftsreisen sein möchte. Daher möchte er in Europa über seine eigene App auch das Buchen und vorherige Bezahlen von Taxifahrten zu voraussagbaren Preisen ermöglichen, was derzeit erst in vier deutschen Städten möglich ist. Dort werden Sixt-Aufträge über Rechnungsfahrten ins Vermittlungssystem eingespeist.

„Geld verdienen wollen wir mit der Autovermietung, nicht im Taxi-Bereich. Der dient nur zur Abrundung“, erklärte Boeinghoff. „Wir wollen nicht mit einer eigenen Flotte antreten und deshalb wird die Marke mydriver in den nächsten Monaten vom Markt verschwinden.“ Der zwischenzeitlich abgespeckte Limousinendienst sei „nicht marktgerecht geplant“ gewesen.

Gegenüber taxi heute stellte Boeinghoff klar, dass Sixt ride nicht mit einzelnen Taxiunternehmern zusammenarbeiten wolle, sondern wegen der nötigen Anbindung an ein leistungsfähiges Vermittlungssystem mit Taxizentralen. Außer mit fms sei auch die Zusammenarbeit mit GefoS sowie Seibt & Straub möglich, während taxi.de eine Anbindung ablehne. Letzteres bestätigte Alex von Brandenstein, Geschäftsführer von taxi.de, auf Anfrage von taxi heute.

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