Hertz will dem Taxi-Schreck Uber in Europa Elektroautos vermieten

Bis 2030 will die Vermittlungsplattform mit Hilfe des Autovermieters in ganz Europa zu 100 Prozent elektrisch sein.

Gegenüber der Lieferung von ein paar Dutzend Taxis dürfte für Polestar die Lieferung einer viel größeren Anzahl Polestar 2 (Foto) an Uber deutlich attraktiver sein – und für Tesla ebenfalls. (Foto: Hertz)
Gegenüber der Lieferung von ein paar Dutzend Taxis dürfte für Polestar die Lieferung einer viel größeren Anzahl Polestar 2 (Foto) an Uber deutlich attraktiver sein – und für Tesla ebenfalls. (Foto: Hertz)
Dietmar Fund

Mit kaum einem anderen Thema im Verkehr kann man oberflächliche Politiker und Politikerinnen so leicht umschmeicheln wie mit digitalen Services und der Elektromobilität zugleich. Das weiß auch Taxi-Schreck Uber und dehnt deshalb jetzt mit dem Vermieter Hertz seine Zusammenarbeit beim Anmieten von Elektrofahrzeugen im großen Stil von den USA auf Europa aus.

Wie Hertz am 17. Januar 2023 verkündete, will das Unternehmen bis 2025 Uber-Fahrern in europäischen Hauptstädten bis zu 25.000 Elektrofahrzeuge zur Verfügung stellen. Die Flotte enthalte unter anderem Modelle von Tesla und Polestar. Der Anfang werde 2023 in London beginnen, wo Hertz Europa seinen Firmensitz hat. Die Kooperation soll anschließend auf andere europäische Hauptstädte wie Paris und Amsterdam ausgedehnt werden.

Der Uber-Chef teilt dazu mit, die Partnerschaft solle (formuliert in dieser Reihenfolge) den Übergang zu emissionsfreien Fahrzeugen erheblich beschleunigen, den Fahrern helfen, ihre Betriebskosten zu senken und den städtischen Verkehr entlasten. Der Hertz-Chef merkt dazu an, man wolle so mehr Menschen die Möglichkeit geben, die Vorteile der Elektrifizierung zu erleben.

In den USA haben bisher laut den beiden Partnern rund 50.000 Fahrer einen Tesla über ihr Programm gemietet. Sie hätten damit 24 Millionen vollelektrische Fahrten unternommen und dabei über 418 Millionen elektrische Kilometer zurückgelegt.

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